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FOKUS 1-Schwacher US-Immobilienmarkt belastet Dollar

Veröffentlicht am 19.01.2011, 17:05
EUR/USD
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* Euro profitiert von Gerüchten über Käufe in Asien * Portugal stößt bei Anleihenemission auf starke Nachfrage

* Bund-Future legt zu

(neu: US-Daten, Portugal, Griechenland)

Frankfurt, 19. Jan (Reuters) - Schwache Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt haben den Dollar am Mittwoch belastet. Die US-Währung fiel zum Euro und zu einem Korb von sechs Währungen<.DXY> auf den tiefsten Stand seit Ende November. Die Gemeinschaftswährung kostete bis zu 1,3538 Dollar. Zur japanischen Währung rutschte der Dollar auf ein Zwei-Wochen-Tief von 81,99 Yen. Im Schlepptau fallender Kurse an den Aktienmärkten<.GDAXI> gab auch der Euro am Nachmittag einen Teil seiner Gewinne ab, lag mit 1,3485 Dollar aber noch immer rund einen US-Cent über seinem Vortagesschluss. Die Aktienbörsen wurden unter anderem von einem Gewinneinbruch bei der US-Bank Goldman Sachs belastet.

Die Zahl der Baugenehmigungen war im Dezember aufs Jahr hoch gerechnet um 4,3 Prozent und damit stärker als von Analysten erwartet gefallen. "Die Zahlen bestätigen, dass der Immobilienmarkt weiter in der Flaute steckt, ungeachtet des Anstiegs der Baugenehmigungen", kommentierte Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg. "Baubeginne und -genehmigungen befinden sich noch immer auf sehr niedrigem Niveau."

Rückenwind hatte der Euro vor Veröffentlichung der Daten schon von Spekulationen über Käufe asiatischer Notenbanken erhalten. "Die europäische Schuldenkrise scheint derzeit als Thema für den Devisenmarkt etwas abgenutzt zu sein", hieß es in einem in einem Marktkommentar der Commerzbank. Für eine generelle Entwarnung scheine es aber noch zu früh.

Zur Erleichterung trug laut Händlern eine starke Nachfrage nach portugiesischen Anleihen bei niedrigeren Zinsen bei. Das mit hohen Schulden kämpfende Land musste bei der Emission von Papieren mit zwölfmonatiger Laufzeit im Volumen von 750 Millionen Euro lediglich 4,02 Prozent Zinsen zahlen. Nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's sind die jüngsten Anleihenauktionen Portugals gut verlaufen.

Spekulationen über einen Restrukturierungsplan für das ebenfalls hoch verschuldete Griechenland bewegten den Markt kaum. Die Regierung in Athen dementierte Berichte, Deutschland erwäge eine Umschuldung Griechenlands. Nach Einschätzung von Klaus Stopp, stellvertretender Leiter des Rentenhandels bei der Baader-Bank, zeigt das relativ geringe Handelsvolumen, dass viele Anleger nichts auf die Spekulationen gegeben hätten. Der Renditeabstand zehnjähriger griechischer Staatsanleihen zur Bundesanleihe mit gleicher Laufzeit verharrte bei knapp 8,4 Prozent.

Die Kurse für Bundesanleihen reagierten auf den schwächeren Aktienmarkt. Der Bund-Future stieg um 19 Ticks auf 124,26 Zähler, die dem Terminkontrakt zugrundeliegenden zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,111 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 18.01.11

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EZB 1,3506 1,3371

EuroFX 1,3459 1,3398

Umlaufrendite in Prozent 2,75 2,73

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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