FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chef der regionalen Zentralbank von Minneapolis, Narayana Kocherlakota, hat die Kommunikationspolitik der US-Notenbank Fed kritisiert. Die Details, ab wann der geldpolitische Ausschuss FOMC die konjunkturelle Erholung als ausreichend für eine straffere Geldpolitik erachte, seien unzureichend, heißt es in einer Erklärung Kocherlakotas vom Montag. Fed-Chef Ben Bernanke hatte vergangene Woche ein Ende der Fed-Anleihekäufe für Mitte 2014 in Aussicht gestellt und damit massive Marktreaktionen hervorgerufen.
Eine Fortsetzung der Bondkäufe hält Kocherlakota so lange für erforderlich, wie die Arbeitslosenquote nicht unter sieben Prozent fällt. Diesen Wert hatte auch Bernanke nach der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschussese FOMC genannt. Allerdings vermied es Bernanke, die Zahl als fixen Schwellenwert darzustellen.
Kocherlakota bekräftigte zudem seine Auffassung, den Leitzins erst dann zu erhöhen, wenn die Arbeitslosenquote unter die Marke von 5,5 Prozent fällt. Der FOMC nennt gegenwärtig eine Quote von 6,5 Prozent. Allerdings hatte Bernanke unlängst gesagt, dass ein Unterschreiten der Grenze keine automatischen Zinserhöhungen nach sich ziehe. Auch könne der Schwellenwert jederzeit nach unten gesetzt werden.
Kocherlakota, der im FOMC erst wieder im kommenden Jahr stimmberechtigt ist, galt lange als Verfechter einer straffen Geldpolitik. Mittlerweile tritt er für eine lockere Linie ein./bgf/he
Eine Fortsetzung der Bondkäufe hält Kocherlakota so lange für erforderlich, wie die Arbeitslosenquote nicht unter sieben Prozent fällt. Diesen Wert hatte auch Bernanke nach der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschussese FOMC genannt. Allerdings vermied es Bernanke, die Zahl als fixen Schwellenwert darzustellen.
Kocherlakota bekräftigte zudem seine Auffassung, den Leitzins erst dann zu erhöhen, wenn die Arbeitslosenquote unter die Marke von 5,5 Prozent fällt. Der FOMC nennt gegenwärtig eine Quote von 6,5 Prozent. Allerdings hatte Bernanke unlängst gesagt, dass ein Unterschreiten der Grenze keine automatischen Zinserhöhungen nach sich ziehe. Auch könne der Schwellenwert jederzeit nach unten gesetzt werden.
Kocherlakota, der im FOMC erst wieder im kommenden Jahr stimmberechtigt ist, galt lange als Verfechter einer straffen Geldpolitik. Mittlerweile tritt er für eine lockere Linie ein./bgf/he