NEW YORK (dpa-AFX) - Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann ist bereit, für den umworbenen US-Kosmetikkonzern Avon tiefer in die Tasche zu greifen. 'In unserem abschließenden Bemühen, die Gespräche voranzubringen, ändern wir unser Angebot auf 24,75 Dollar je Aktie', erklärte Bart Becht, der Verwaltungsratschef des Parfümherstellers Coty in einem Brief. Coty gehört zum Firmenimperium der Familie Reimann. Insgesamt bietet sie damit nun rund 10,7 Milliarden Dollar (8,1 Mrd Euro) für den Kosmetik-Direktvertrieb.
Bislang lag das Angebot bei 23,25 Dollar je Aktie, ursprünglich hatte Coty 22,25 Dollar geboten. Gegenüber dem ersten Angebot bedeute der neue Vorstoß einen Mehrwert von 1 Milliarde Dollar für die Avon-Aktionäre, betonte Coty. Das Schreiben datiert vom Mittwoch, Avon veröffentlichte es am Donnerstag und erklärte knapp: 'Der Avon-Verwaltungsrat wird sich zu gegebener Zeit mit dem Brief beschäftigen.' Die Aktie des Kosmetik-Direktvertriebs sprang vorbörslich um 4 Prozent auf 22,45 Dollar hoch.
'Der Zusammenschluss von Avon und Coty würde einen globalen Schönheitskonzern schaffen', warb Coty-Verwaltungsratschef Becht abermals um die Zustimmung des Avon-Managements. Die Amerikaner sperren sich bislang gegen die Übernahme mit der Begründung, das Angebot sei zu niedrig. 'Wir sind unzufrieden mit dem derzeitigen Stillstand', schrieb Becht und setzte der Gegenseite die Pistole auf die Brust: Avon solle bis zum 14. Mai auf das neue Angebot reagieren. 'Wenn Sie sich nicht mit uns einlassen wollen, werden wir unser Angebot zurückziehen.'
Die Milliardärsfamilie Reimann stammt aus dem Rhein-Neckar-Raum, tritt in der Öffentlichkeit aber kaum in Erscheinung. Ihre bekannteste Beteiligung ist der Konsumgütermulti Reckitt Benckiser , der unter anderem das Gesichtswasser Clerasil und Kukident-Haftcreme für dritte Zähne herstellt. Die Reimanns werben seit Wochen um Avon und beißen dabei auf Granit. Dabei stehen die Amerikaner mit dem Rücken zur Wand: Avon leidet unter schwächelnden Verkäufen. Überdies machen dem Unternehmen Bestechungsvorwürfe zu schaffen./das/DP/wiz
Bislang lag das Angebot bei 23,25 Dollar je Aktie, ursprünglich hatte Coty 22,25 Dollar geboten. Gegenüber dem ersten Angebot bedeute der neue Vorstoß einen Mehrwert von 1 Milliarde Dollar für die Avon-Aktionäre, betonte Coty. Das Schreiben datiert vom Mittwoch, Avon veröffentlichte es am Donnerstag und erklärte knapp: 'Der Avon-Verwaltungsrat wird sich zu gegebener Zeit mit dem Brief beschäftigen.' Die Aktie des Kosmetik-Direktvertriebs sprang vorbörslich um 4 Prozent auf 22,45 Dollar hoch.
'Der Zusammenschluss von Avon und Coty würde einen globalen Schönheitskonzern schaffen', warb Coty-Verwaltungsratschef Becht abermals um die Zustimmung des Avon-Managements. Die Amerikaner sperren sich bislang gegen die Übernahme mit der Begründung, das Angebot sei zu niedrig. 'Wir sind unzufrieden mit dem derzeitigen Stillstand', schrieb Becht und setzte der Gegenseite die Pistole auf die Brust: Avon solle bis zum 14. Mai auf das neue Angebot reagieren. 'Wenn Sie sich nicht mit uns einlassen wollen, werden wir unser Angebot zurückziehen.'
Die Milliardärsfamilie Reimann stammt aus dem Rhein-Neckar-Raum, tritt in der Öffentlichkeit aber kaum in Erscheinung. Ihre bekannteste Beteiligung ist der Konsumgütermulti Reckitt Benckiser