In einem Schritt zur Lösung langjähriger Streitigkeiten planen Griechenland und die Türkei, die Möglichkeit von Gesprächen zur Abgrenzung ihrer Seezonen zu erörtern. Diese Ankündigung kam heute vom griechischen Außenministerium und deutet auf ein mögliches Tauwetter in den Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern hin, die zugleich NATO-Verbündete sind.
Die fraglichen Seegrenzen sind von entscheidender Bedeutung für die Definition nationaler Hoheitsgebiete, insbesondere im Hinblick auf die Rechte an potenziellen Gasreserven und die Entwicklung von Energieinfrastruktur. Die beiden Länder blicken auf eine Geschichte von Meinungsverschiedenheiten in mehreren Bereichen zurück, darunter Luftraumkontrolle, maritime Gerichtsbarkeit im östlichen Mittelmeer und die Zypernfrage.
Die jüngste Annäherung folgt auf eine Phase der Entspannung und das im vergangenen Jahr bekundete gegenseitige Engagement, die Beziehungen neu zu beleben und strittige Themen durch Dialog anzugehen.
Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis und der türkische Präsident Tayyip Erdogan trafen sich am Dienstag in New York am Rande der jährlichen UN-Generalversammlung zu Gesprächen über die bilateralen Beziehungen. Dieses Treffen ebnete den Weg für weitere diplomatische Initiativen.
Der griechische Außenminister George Gerapetritis erklärte, die Staatsoberhäupter hätten ihre Außenminister beauftragt zu prüfen, ob die Voraussetzungen für den Beginn von Verhandlungen über die Abgrenzung des Festlandsockels und der ausschließlichen Wirtschaftszonen gegeben seien. Zur Vorbereitung dieses diplomatischen Vorstoßes werden die Außenminister Griechenlands und der Türkei ein hochrangiges Treffen arrangieren, das für Januar in Ankara geplant ist.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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