(Neu: Aussagen aus Interview mit dem Finanzchef)
NEUTRAUBLING (dpa-AFX) - Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones blickt nach einem starken dritten Quartal mit viel Selbstvertrauen ins kommende Jahr. Aus heutiger Sicht soll der Umsatz nächstes Jahr um 4 Prozent wachsen und die Marge für den Gewinn vor Steuern bei 6,2 Prozent liegen. 'Wir konnten zur Messe Drinktec mit allen wichtigen Kunden sprechen und sind so fest in den Märkten verankert, dass wir uns jetzt schon eine Prognose zugetraut haben', sagte Finanzchef Christoph Klenk der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Donnerstag nach Vorlage der Quartalszahlen.
Die im Mdax notierte Aktie lag nach anfänglichen Gewinnen allerdings im Minus und verlor zuletzt knapp 2 Prozent. Ein Analyst bewertete den Ausblick für 2014 als verhalten. Krones ist allerdings für seine eher konservativen Prognosen bekannt. Die Aktie ist seit Sommer zudem stark gestiegen. Finanzchef Klenk sagte, es gebe noch eine gewisse Unsicherheit mit Blick auf das kommende Jahr und der Preisdruck sei nach wie vor da.
Im vergangenen dritten Quartal erhielt Krones erneut viele Bestellungen aus den amerikanischen Märkten. Dem Unternehmen kommt zugute, dass viele Verbraucher mit steigendem Wohlstand häufiger zu abgepackten Getränken greifen. Auch im Schlussquartal werde Krones von seiner guten Stellung in den Schwellenländern profitieren, hieß es im Quartalsbericht. Dazu gehören auch die Märkte im Mittleren Osten und Afrika. Während sich in China die Nachfrage abkühlte, brummte das Geschäft in den übrigen asiatischen Ländern.
Die Lage in Europa ist für Krones zweigeteilt: So zog der Umsatz zwar im Heimatmarkt um fast 30 Prozent an und auch im übrigen Westeuropa legten die Erlöse um ein Fünftel kräftig zu. In Mittel- und Osteuropa, sowie Russland gab es hingegen Einbrüche in der gleichen Größenordnung. Allerdings sitzt Krones insgesamt auf einem soliden Auftragspolster.
In der Zeit zwischen Juli und Ende September kamen Aufträge für 721 Millionen Euro und damit 12,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr herein. Dabei half die wichtige Branchenmesse 'Drinktec' im September. Der Umsatz legte im gleichen Zeitraum um 7,8 Prozent auf 655,4 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn erreichte 37,4 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr Rückstellungen für einen mittlerweile beendeten Rechtsstreit das Ergebnis schwer belastet hatten. Unter dem Strich blieben 26,1 Millionen Euro, nach einem Verlust von 8 Millionen Euro im Jahr zuvor. Mit den Zahlen schnitt Krones besser ab als von Analysten erwartet.
Gute Neuigkeiten gab es von den beiden Sorgenkindern, der Prozesstechnik und dem Segment für kleinere Maschinen (Kosme). Nach einem Umbau und Einsparungen, sind die beiden Verlustbringer nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres auf gutem Weg zu einem ausgeglichenem Ergebnis. 'Wir sind zuversichtlich auch im nächsten Jahr die Ertragskraft steigern zu können', sagte Klenk mit Blick auf die Prozesstechnik. Kosme müsse angesichts des schnelllebigen Geschäfts flexibler werden. Details wollte er nicht nennen.
Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte der Vorstand. Demnach soll bei der Gewinnmarge vor Steuern (EBT) ein Wert zwischen 5,8 und 6,0 Prozent herauskommen und der Umsatz um 4 Prozent steigen. Mittelfristig wollen die Oberpfälzer weiterhin eine EBT-Marge von 7 Prozent schaffen, wann es so weit sein soll, ist jedoch offen. 'Ich denke, dass wir gegen Mitte oder Ende 2014 realistisch abschätzen können, wann wir die 7 Prozent Marge erreichen werden', sagte Klenk./stb/mmb/stk/fbr
NEUTRAUBLING (dpa-AFX) - Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones
Die im Mdax notierte Aktie lag nach anfänglichen Gewinnen allerdings im Minus und verlor zuletzt knapp 2 Prozent. Ein Analyst bewertete den Ausblick für 2014 als verhalten. Krones ist allerdings für seine eher konservativen Prognosen bekannt. Die Aktie ist seit Sommer zudem stark gestiegen. Finanzchef Klenk sagte, es gebe noch eine gewisse Unsicherheit mit Blick auf das kommende Jahr und der Preisdruck sei nach wie vor da.
Im vergangenen dritten Quartal erhielt Krones erneut viele Bestellungen aus den amerikanischen Märkten. Dem Unternehmen kommt zugute, dass viele Verbraucher mit steigendem Wohlstand häufiger zu abgepackten Getränken greifen. Auch im Schlussquartal werde Krones von seiner guten Stellung in den Schwellenländern profitieren, hieß es im Quartalsbericht. Dazu gehören auch die Märkte im Mittleren Osten und Afrika. Während sich in China die Nachfrage abkühlte, brummte das Geschäft in den übrigen asiatischen Ländern.
Die Lage in Europa ist für Krones zweigeteilt: So zog der Umsatz zwar im Heimatmarkt um fast 30 Prozent an und auch im übrigen Westeuropa legten die Erlöse um ein Fünftel kräftig zu. In Mittel- und Osteuropa, sowie Russland gab es hingegen Einbrüche in der gleichen Größenordnung. Allerdings sitzt Krones insgesamt auf einem soliden Auftragspolster.
In der Zeit zwischen Juli und Ende September kamen Aufträge für 721 Millionen Euro und damit 12,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr herein. Dabei half die wichtige Branchenmesse 'Drinktec' im September. Der Umsatz legte im gleichen Zeitraum um 7,8 Prozent auf 655,4 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn erreichte 37,4 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr Rückstellungen für einen mittlerweile beendeten Rechtsstreit das Ergebnis schwer belastet hatten. Unter dem Strich blieben 26,1 Millionen Euro, nach einem Verlust von 8 Millionen Euro im Jahr zuvor. Mit den Zahlen schnitt Krones besser ab als von Analysten erwartet.
Gute Neuigkeiten gab es von den beiden Sorgenkindern, der Prozesstechnik und dem Segment für kleinere Maschinen (Kosme). Nach einem Umbau und Einsparungen, sind die beiden Verlustbringer nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres auf gutem Weg zu einem ausgeglichenem Ergebnis. 'Wir sind zuversichtlich auch im nächsten Jahr die Ertragskraft steigern zu können', sagte Klenk mit Blick auf die Prozesstechnik. Kosme müsse angesichts des schnelllebigen Geschäfts flexibler werden. Details wollte er nicht nennen.
Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte der Vorstand. Demnach soll bei der Gewinnmarge vor Steuern (EBT) ein Wert zwischen 5,8 und 6,0 Prozent herauskommen und der Umsatz um 4 Prozent steigen. Mittelfristig wollen die Oberpfälzer weiterhin eine EBT-Marge von 7 Prozent schaffen, wann es so weit sein soll, ist jedoch offen. 'Ich denke, dass wir gegen Mitte oder Ende 2014 realistisch abschätzen können, wann wir die 7 Prozent Marge erreichen werden', sagte Klenk./stb/mmb/stk/fbr