ROUNDUP: Gewinn von JPMorgan sinkt trotz Spekulationsdesaster nur leicht
NEW YORK - Der Gewinn der US-Großbank JPMorgan ist trotz des milliardenschweren Spekulationsdesasters nur leicht gesunken. Der Überschuss ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 4,96 Milliarden Dollar zurück, wie das Institut am Freitag in New York mitteilte. Damit hielt es sich auf den ersten Blick besser als von Analysten erwartet. Dazu trugen vor allem niedrigere Rückstellungen für faule Kredite und Bewertungseffekte bei, die nichts mit dem tatsächlichen Geschäft zu tun haben. Ohne die Buchgewinne wäre das Ergebnis viel stärker eingebrochen. Im zweiten Quartal verbuchte die Bank einen Verlust von 4,4 Milliarden Dollar vor Steuern durch die fehlgeschlagenen Finanzwetten einer Londoner Handelssparte.
Libor-Skandal könnte Banken Milliarden kosten
WASHINGTON/NEW YORK - Der Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze kann für beteiligte Banken richtig teuer werden. Analystenschätzungen zufolge drohen zahlreichen Instituten teils milliardenschwere Strafen und Schadenersatz-Forderungen. Dabei fällt auch der Name der Deutschen Bank. Überdies könnte der Skandal strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die 'Financial Times' (Freitagausgabe) kam bei ihrer Auswertung einer Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley auf insgesamt 22 Milliarden Dollar (18 Mrd Euro), die zwölf Banken schlimmstenfalls zahlen müssten.
Wells Fargo bleibt auf Erfolgskurs - Rekordgewinn im zweiten Quartal
SAN FRANCISCO - Die US-Großbank Wells Fargo bleibt allen Krisen zum Trotz auf Rekordkurs. Im zweiten Quartal stieg der Gewinn dank lukrativer Kreditgeschäfte und gesunkener Kosten um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4,6 Milliarden Dollar - mehr als je zuvor, wie das Unternehmen am Freitag in San Francisco mitteilte. Damit übertraf es die Erwartungen von Analysten leicht.
ROUNDUP: Asien und Amerika treiben VW-Absatz an
WOLFSBURG - Volkswagen hat dank glänzender Geschäfte in Asien und Amerika im ersten Halbjahr den Absatz kräftig gesteigert. Die sieben Pkw-Marken und leichten Nutzfahrzeuge des größten europäischen Autokonzerns lieferten zwischen Januar und Juni insgesamt 4,45 Millionen Fahrzeuge aus, wie die Wolfsburger am Freitag mitteilten. Das waren 8,9 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2011. Betrachtet man nur den Juni, lag das Plus bei 11 Prozent. 'Das ist natürlich sehr erfreulich, aber für uns kein Anlass zur Euphorie', betonte Vertriebsvorstand Christian Klingler mit Blick auf die Gesamtentwicklung. Denn zugleich trüben sich die Erwartungen für den westeuropäischen Absatz wegen der schwachen Nachfrage in den Krisenstaaten weiter ein. 'Wir gehen selbstbewusst ins zweite Halbjahr - aber wir gehen auch davon aus, dass die Situation in Summe schwieriger und fordernder sein wird.'
ROUNDUP/ Nach Stracke-Rückzug: Angst vor Kahlschlag bei Opel
RÜSSELSHEIM/BOCHUM - Der unerwartete Abgang von Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke schürt beim angeschlagenen Autobauer Opel wieder Ängste vor einem Kahlschlag. Der Bochumer Betriebsrat warnte am Freitag vor einer erneuten Diskussion über Werksschließungen - Bochum galt schon vor dem unerwarteten Rückzug Strackes als einer der ersten Streichkandidaten bei dem defizitären Autobauer, der an teuren Überkapazitäten leidet. Insider sind überzeugt, dass die US-Mutter General Motors einen Nachfolger inthronisieren wird, der härter durchgreift. Als heißester Kandidat für den Chefposten gilt derzeit Strategievorstand Thomas Sedran. Nach Informationen der 'Bild'-Zeitung werden auch Opel-Produktionsvorstand Peter Thom Chancen eingeräumt.
Vergleichsweise wenig Unheil durch Naturkatastrophen im ersten Halbjahr
MÜNCHEN - Naturkatastrophen haben in diesem Jahr bisher vergleichsweise wenig Unheil angerichtet. Weltweit seien bis Juni 3.500 Menschen ums Leben gekommen und Sachwerte für etwa 26 Milliarden US-Dollar (rund 21 Mrd Euro) zerstört worden - viel weniger als in einem Durchschnittsjahr, teilte der Rückversicherer Munich Re am Freitag in München mit. Nur Schäden im Wert von 12 Milliarden Dollar seien versichert gewesen.
Kreise: Stuhl von Procter & Gamble-Chef wackelt - Aktionäre unruhig
CINCINNATI - Beim weltgrößten Konsumartikelhersteller Procter & Gamble (P&G) steht Medienberichten zufolge womöglich bald ein Chefwechsel an. Die Mitglieder des Verwaltungsrats seien unzufrieden mit der Arbeit von Vorstandschef Robert McDonald (59). Einige Mitglieder würden offen darüber reden, einen von McDonalds-Vorgängern zur Hilfe zu rufen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf Kreise.
Vivendi erwägt Verkauf von US-Computerspielverlag Activision Blizzard
SUN VALLEY - Der französische Medienkonzern Vivendi prüft den Verkauf seiner Beteiligung am größten US-Computerspieleverlag Activision Blizzard ('World of Warcraft', 'Call of Duty'). Seit Anfang der Woche kursierende Spekulationen bestätigte Aufsichtsratschef Jean-Rene Fourtou in einem Interview am Donnerstagabend auf einer Branchenkonferenz in Sun Valley (Idaho/USA). 'Das ist eine Möglichkeit', sagte Fourtou. 'Wir halten immer Ausschau nach Gelegenheiten für alle unsere Geschäfte'. Vivendi will dem Vernehmen nach seinen 61-Prozent-Anteil im Wert von rund 8,1 Milliarden US-Dollar an dem Verlag loswerden und sucht nach einem finanzstarken Käufer mit genügend Bargeld.
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Libor-Skandal könnte Banken Milliarden kosten
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