Investing.com - Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich weiter eingetrübt. Der wichtige Ifo-Geschäftsklimaindex ging im Oktober auch angesichts der Lieferprobleme und des Materialmangels zum vierten Mal in Folge zurück.
Insgesamt ging der Ifo-Index von 98,9 auf 97,7 Punkte zurück. Vor einem Jahr lag der Wert bei 92,5 Punkten.
Volkswirte hatten mit einem kleineren Dämpfer gerechnet.
Der monatlich erhobene Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtigstes Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft.
Die Aussichten für die kommenden sechs Monate schätzten die befragten Manager so schlecht ein wie seit März 2021 nicht mehr. Der entsprechende Sub-Index sank von 97,4 Zählern auf 95,4 Punkte.
Der Index für die Lage ging auf 100,1 Punkte von 100,4 Zählern zurück. Erwartet wurde ein Wert von 99,4.
Die Experten der Helaba sehen den Ifo-Geschäftsklimaindex "etwa auf dem Niveau des langfristigen Durchschnitts. Von einer wirtschaftlichen Kontraktion kündet der ifo-Index unseres Erachtens daher nicht, zumal die PMIs weiterhin – und im Falle der Industrie sehr deutlich – im Wachstumsbereich liegen."
Gleichwohl dürfte sich die EZB in ihrer Haltung bestätigt sehen, "den geldpolitischen Stimulus noch aufrecht zu erhalten und mit dem Möglichen Ende des PEPPs einen friktionslosen Übergang zu gewährleisten", hieß es in der Notiz weiter.
Gegen 10.18 Uhr MEZ notierte der DAX 0,15 Prozent oder 23,92 Punkte im Plus auf 15.566,90 Zähler. Für den Euro Stoxx 50 ging es um 0,13 Prozent nach oben auf 4.194 Zähler. Der EUR/USD erhöhte sich um 0,07 Prozent auf 1,1656 Dollar.