WIESBADEN (dpa-AFX) - Der deutsche Exportmotor brummt dank einer starken Nachfrage vor allem außerhalb Europas. Von Januar auf Februar 2012 legten die Ausfuhren trotz der schwelenden Euro-Schuldenkrise überraschend zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Auch im Jahresvergleich setzte sich der zuletzt positive Trend fort.
Von Januar auf Februar erhöhten sich die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 1,6 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um bis zu 1,2 Prozent gerechnet. Insgesamt lieferten deutsche Firmen im Februar Waren im Wert von 91,3 Milliarden Euro ins Ausland und damit 8,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Haupttreiber: Die Nachfrage nach 'Made in Germany' außerhalb Europas, also etwa aus boomenden Volkswirtschaften wie Brasilien, Indien, Russland und China (BRIC-Staaten). Die Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union legten im Jahresvergleich mit plus 13,4 Prozent rund zweieinhalb mal so stark zu wie die Ausfuhren in EU-Staaten (plus 5,4 Prozent) und sogar gut viermal so stark wie die deutschen Exporte in Eurostaaten (plus 3,3 Prozent).
In Länder außerhalb der EU exportierte Deutschland im Februar Waren im Gesamtwert von 37,9 Milliarden Euro. In die EU-Staaten gingen Waren für 53,4 Milliarden Euro.
'Die Weltwirtschaft hat wieder Tritt gefasst, und das wettbewerbsfähige Deutschland dürfte davon auch in den kommenden Quartalen profitieren', kommentierte die Commerzbank. Berenberg- Ökonom Christian Schulz verwies darauf, dass Deutschland zwar innerhalb der Eurozone an Wettbewerbsfähigkeit verliere, weil Staaten wie Spanien und Italien einen harten Reformkurs eingeschlagen haben. Zugleich jedoch gewinne Deutschland weltweit Marktanteile.
Die Einfuhren nach Deutschland erhöhten sich nach Zahlen des Bundesamtes im Februar binnen Jahresfrist um 6,1 Prozent auf 76,5 Milliarden Euro. Von Januar auf Februar gab es ein Importplus von 3,9 Prozent. Dass dieser Wert deutlich über den Erwartungen von 1,3 Prozent lag, erklärten Volkswirte mit der kalten Witterung und höheren Öl- und Gaspreisen.
Der deutsche Handelsbilanzüberschuss stieg auf rund 14,7 Milliarden Euro, nach 13,2 Milliarden Euro im Vormonat. Kalender- und saisonbereinigt lag der Februar-Überschuss bei 13,6 Milliarden Euro./ben/DP/hbr
Von Januar auf Februar erhöhten sich die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 1,6 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um bis zu 1,2 Prozent gerechnet. Insgesamt lieferten deutsche Firmen im Februar Waren im Wert von 91,3 Milliarden Euro ins Ausland und damit 8,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Haupttreiber: Die Nachfrage nach 'Made in Germany' außerhalb Europas, also etwa aus boomenden Volkswirtschaften wie Brasilien, Indien, Russland und China (BRIC-Staaten). Die Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union legten im Jahresvergleich mit plus 13,4 Prozent rund zweieinhalb mal so stark zu wie die Ausfuhren in EU-Staaten (plus 5,4 Prozent) und sogar gut viermal so stark wie die deutschen Exporte in Eurostaaten (plus 3,3 Prozent).
In Länder außerhalb der EU exportierte Deutschland im Februar Waren im Gesamtwert von 37,9 Milliarden Euro. In die EU-Staaten gingen Waren für 53,4 Milliarden Euro.
'Die Weltwirtschaft hat wieder Tritt gefasst, und das wettbewerbsfähige Deutschland dürfte davon auch in den kommenden Quartalen profitieren', kommentierte die Commerzbank
Die Einfuhren nach Deutschland erhöhten sich nach Zahlen des Bundesamtes im Februar binnen Jahresfrist um 6,1 Prozent auf 76,5 Milliarden Euro. Von Januar auf Februar gab es ein Importplus von 3,9 Prozent. Dass dieser Wert deutlich über den Erwartungen von 1,3 Prozent lag, erklärten Volkswirte mit der kalten Witterung und höheren Öl- und Gaspreisen.
Der deutsche Handelsbilanzüberschuss stieg auf rund 14,7 Milliarden Euro, nach 13,2 Milliarden Euro im Vormonat. Kalender- und saisonbereinigt lag der Februar-Überschuss bei 13,6 Milliarden Euro./ben/DP/hbr