FRANKFURT/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Finanzkreisen zufolge naht die Entscheidung über die Zukunft der geplanten WestLB-Restbank. Eine Trägerversammlung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) könnte am Montag dafür stimmen, dass der Prozess einer möglichen Integration der Verbundbank in die Helaba weiterverfolgt wird, hieß es am Freitag in Frankfurt und Düsseldorf. Damit wurde in weiten Teilen ein Bericht des 'Handelsblatt' (Freitagausgabe) bestätigt.
Das letzte Wort in dem komplexen Prozess wäre damit jedoch noch nicht gesprochen. Zwar ist dem Vernehmen nach vonseiten der Helaba die Buchprüfung (Due Diligence) abgeschlossen. 'Aber das heißt nicht, dass alles klar ist', sagten mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur dpa. Die Prüfung läuft seit September.
Zudem wäre eine Zustimmung der Helaba-Eigner - die Sparkassen von Hessen und Thüringen (85 Prozent) sowie die Länder Hessen (10) und Thüringen (5) - nur ein Puzzleteil: Mitzureden haben unter anderen auch die beiden nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände, das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund wegen seiner Milliardenhilfe für die kriselnde Düsseldorfer WestLB.
Die EU-Kommission will nach bisherigen Angaben bis zum 20. Dezember über den Umbau und die Zukunft der WestLB entscheiden. Vorgesehen ist, aus einem kleineren Teil der Düsseldorfer Landesbank eine Zentralbank für rund 100 Sparkassen mit etwa 400 Beschäftigten zu schmieden, die sogenannte Verbundbank. Die übrigen WestLB-Teile sollen verkauft, nicht verkäufliche Aktivitäten in eine 'Bad Bank' ausgelagert werden.
Sollte die Verbundbank in den Helaba-Konzern integriert werden, würde nach bisherigen Plänen kein Geld von Frankfurt nach Düsseldorf fließen. Stattdessen sollen die nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände Anteile an der Helaba bekommen - im Gegenzug für die Ausstattung der Verbundbank mit rund einer Milliarde Euro Eigenkapital.
Nach Informationen des 'Handelsblatt' will die Helaba ihren Trägern empfehlen, die Verbundbank zu übernehmen. Mit einer Integration der WestLB-Teile würde die Helaba ihren Einflussbereich als regionale Sparkassenzentralbank auf Nordrhein-Westfalen und gegebenenfalls auch Brandenburg - auch dort war bislang die WestLB die Zentralbank für die Sparkassen - ausweiten./ben/ls/DP/edh
Das letzte Wort in dem komplexen Prozess wäre damit jedoch noch nicht gesprochen. Zwar ist dem Vernehmen nach vonseiten der Helaba die Buchprüfung (Due Diligence) abgeschlossen. 'Aber das heißt nicht, dass alles klar ist', sagten mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur dpa. Die Prüfung läuft seit September.
Zudem wäre eine Zustimmung der Helaba-Eigner - die Sparkassen von Hessen und Thüringen (85 Prozent) sowie die Länder Hessen (10) und Thüringen (5) - nur ein Puzzleteil: Mitzureden haben unter anderen auch die beiden nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände, das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund wegen seiner Milliardenhilfe für die kriselnde Düsseldorfer WestLB.
Die EU-Kommission will nach bisherigen Angaben bis zum 20. Dezember über den Umbau und die Zukunft der WestLB entscheiden. Vorgesehen ist, aus einem kleineren Teil der Düsseldorfer Landesbank eine Zentralbank für rund 100 Sparkassen mit etwa 400 Beschäftigten zu schmieden, die sogenannte Verbundbank. Die übrigen WestLB-Teile sollen verkauft, nicht verkäufliche Aktivitäten in eine 'Bad Bank' ausgelagert werden.
Sollte die Verbundbank in den Helaba-Konzern integriert werden, würde nach bisherigen Plänen kein Geld von Frankfurt nach Düsseldorf fließen. Stattdessen sollen die nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände Anteile an der Helaba bekommen - im Gegenzug für die Ausstattung der Verbundbank mit rund einer Milliarde Euro Eigenkapital.
Nach Informationen des 'Handelsblatt' will die Helaba ihren Trägern empfehlen, die Verbundbank zu übernehmen. Mit einer Integration der WestLB-Teile würde die Helaba ihren Einflussbereich als regionale Sparkassenzentralbank auf Nordrhein-Westfalen und gegebenenfalls auch Brandenburg - auch dort war bislang die WestLB die Zentralbank für die Sparkassen - ausweiten./ben/ls/DP/edh