NEW YORK (dpa-AFX) - Ungeachtet weltweit schwächelnder Börsen hat sich der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag fast unverändert gezeigt. Leicht stützend wirkte laut Börsianern, dass sich die Stimmung unter Häuserbauern im September stärker als erwartet verbesserte. Der Dow fiel um 0,05 Prozent auf 13.546,87 Punkte. Am Freitag hatte er dank anhaltender Euphorie über die weiter gelockerte Geldpolitik der US-Notenbank auf dem höchsten Stand seit Dezember 2007 geschlossen.
Für den breiter gefassten S&P 500-Index ging es am Dienstag um 0,24 Prozent auf 1.457,66 Punkte abwärts. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der Composite Index 0,13 Prozent auf 3.174,49 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,05 Prozent auf 2.854,99 Punkte.
Er rechne damit, dass der Markt bis zur Präsidentschaftswahl Anfang November nur noch geringen Schwankungen unterworfen sein dürfte, sagte ein Fondsmanager aus den USA. Die Schuldenkrise in Europa dominiere derzeit die Märkte, und sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks sehe man vor allem Flickschusterei. 'Das bremst uns ab.'
Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Im Nasdaq-100-Index setzten die Apple-Papiere ihren Höhenflug zeitweise fort und übersprangen erstmals die 700-Dollar-Marke. Nach dem vortags erreichten Rekordhoch ließ die anhaltende Vorfreude auf das neue iPhone die Aktien bis auf 701,44 Dollar steigen. Zuletzt gaben sie um 0,15 Prozent auf 698,72 Dollar nach. Die Nachfrage nach dem iPhone 5 ist so stark wie bei keinem Vorgängermodell. In den ersten 24 Stunden seien mehr als zwei Millionen Vorbestellungen für das Smartphone eingegangen, erklärte Apple. Das sind mehr als doppelt so viele wie für den bisherigen Rekordhalter und direkten Vorläufer iPhone 4S. Auch die Mobilfunkanbieter in Deutschland verzeichnen ein großes Interesse.
Im Dow waren die Titel von Kraft Foods mit plus 1,54 Prozent Spitzenwert, während die Papiere der Bank of America erneut nachgaben und nun am Dow-Ende 1,40 Prozent verloren. Die FedEx-Titel büßten im S&P-100-Index nach einer gesenkten Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2,77 Prozent ein. Der Deutsche-Post-Konkurrent hatte erst vor zwei Wochen die Erwartungen an das erste Geschäftsquartal von Juni bis August heruntergeschraubt.
Die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) brachen im S&P 500 um knapp 9 Prozent ein, nachdem der US-Chiphersteller überraschend den Abschied seines aus Deutschland stammenden Finanzchefs Thomas Seifert bekannt gegeben hatte. Die genauen Hintergründe blieben unklar. Der Abgang stehe nicht im Zusammenhang mit etwaigen Meinungsverschiedenheiten zu Rechnungslegungspraktiken oder zu Finanzberichten, hieß es.
Erstmals seit seinem Börsengang in New York legte an diesem Tag der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United Jahreszahlen vor. Der Gewinn sei um fast 80 Prozent gestiegen, teilte der Club mit. Allerdings sahen die Zahlen für das abgelaufene vierte Geschäftsquartal weniger rosig aus: Von April bis Juni musste der Club einen Umsatzrückgang und höheren Verlust hinnehmen. Die Aktie büßte 3,16 Prozent auf 12,55 Dollar ein. Am 10. August war das Papier mit einem Ausgabepreis von 14,00 Dollar erstmals gehandelt worden./ck/stb
Für den breiter gefassten S&P 500-Index
Er rechne damit, dass der Markt bis zur Präsidentschaftswahl Anfang November nur noch geringen Schwankungen unterworfen sein dürfte, sagte ein Fondsmanager aus den USA. Die Schuldenkrise in Europa dominiere derzeit die Märkte, und sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks sehe man vor allem Flickschusterei. 'Das bremst uns ab.'
Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Im Nasdaq-100-Index setzten die Apple-Papiere
Im Dow waren die Titel von Kraft Foods
Die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD)
Erstmals seit seinem Börsengang in New York legte an diesem Tag der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United