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FOKUS 1-US-Aktienmärkte im Minus- Konjunkturdaten schüren Sorgen

Veröffentlicht am 02.06.2011, 18:52
Aktualisiert 02.06.2011, 18:56
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* Händler sprechen von nervösem Geschäft

* Zurückhaltung vor Mai-Arbeitsdaten am Freitag

* Goldman-Sachs-Aktie auf Verkauflisten von Börsianern

(neu: aktualisierte Kurse, Dax-Schluss, Goldman Sachs, Joy Global)

New York, 02. Jun (Reuters) - Nach den heftigen Verlusten vom Mittwoch haben die US-Börsen ihre Talfahrt am Donnerstag in verminderter Form fortgesetzt. Aus Furcht vor einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur zogen sich einige Anleger aus den Aktienmärkten zurück. Händler sprachen vor einem insgesamt nervösen Geschäft. Am Mittwoch waren alle drei Marktindizes über zwei Prozent eingebrochen. Vor den offiziellen Arbeitsmarktdaten für Mai, die von der Regierung am Freitag veröffentlicht werden, hielten sich Börsianer mit Kaufaufträgen zurück.

Eine Serie schlechter Konjunkturdaten weckte Zweifel an der Stärke des Aufschwungs in den USA. Sorge bereiten vor allem die Negativmeldungen vom Arbeitsmarkt. Auch die Industrie schwächelt auf breiter Front. Führende Vertreter der Notenbank Fed ließen deshalb durchblicken, dass die Nullzinspolitik noch eine Weile fortgesetzt wird. Die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft stieg im Mai so langsam wie seit September 2010 nicht mehr. Der Zuwachs betrug lediglich 38.000. Im April hatte es noch ein Plus von 177.000 gegeben. Die Arbeitslosigkeit sinkt deshalb nur langsam. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der abgelaufenen Woche lediglich um 6000 auf 422.000 zurück.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab nach einem zunächst freundlichen Auftakt bis zum Mittag um 0,5 Prozent auf 12.223 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank 0,4 Prozent auf 1309 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> verlor 0,2 Prozent auf 2764 Punkte. In Frankfurt schloss der Deutsche Aktienindex<.GDAXI> mit einem Abschlag von zwei Prozent bei 7074 Stellen.

Auf der Verliererseite standen die Aktien von Goldman Sachs mit einem Abschlag von 1,7 Prozent. Die US-Großbank erhielt Kreisen zufolge eine Vorladung wegen ihrer Rolle in der Finanzkrise. Es gehe um Vorwürfe des US-Senatsausschusses im Zusammenhang mit dem Kollaps des Immobilienmarktes in den USA, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Gegen den Markttrend kletterten die Anteilsscheine von Joy Global um 5,2 Prozent. Der Hersteller von Maschinen und Gerät für Minenbetreiber hatte zuvor seine Prognose für das Geschäftsjahr zum zweiten Mal erhöht.

Die Google-Aktie notierte mit einem Minus von 0,1 Prozent kaum verändert. Der Internetkonzern ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden und sieht die Angreifer in China. Das chinesische Außenministerium wies die Vorwürfe zurück.

Im Fokus standen auch die Aktien von Einzelhändlern, die ihre Mai-Verkaufszahlen veröffentlichten. Costco lag über den Erwartungen und profitierte dabei besonders von den Geschäften an seinen Tankstellen. Das Papier gab dennoch 1,2 Prozent nach. Target schnitt weniger gut ab. Die Aktien fielen um 1,3 Prozent. Wegen der gestiegenen Kraftstoffpreise verzichteten einige Kunden auf den Weg in die Mall.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Ralf Bode)

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