Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Institute - Bundesregierung kann Wachstumsprognose nicht halten

Veröffentlicht am 15.11.2018, 11:16
Aktualisiert 15.11.2018, 11:20
© Reuters.  Institute - Bundesregierung kann Wachstumsprognose nicht halten

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung muss führenden Instituten zufolge nach dem schwachen Abschneiden der deutschen Wirtschaft im Sommer ihre Wachstumsprognose senken.

Bislang geht sie für das zu Ende gehende Jahr von einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,8 Prozent aus, doch hat sie dafür ein leichtes Wachstum im dritten Quartal unterstellt. Tatsächlich schrumpfte es aber um 0,2 Prozent. "Das Schlussquartal müsste mit 1,3 Prozent recht kräftig ausfallen, damit die 1,8 gehalten werden kann", sagte der Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Claus Michelsen, am Donnerstag zu Reuters. Das Ifo-Institut sieht das genauso. "Eine Gegenbewegung ist zwar angelegt, allerdings würde mich ein solcher Wert wirklich überraschen", betonte Michelsen.

Das Münchner Ifo-Institut etwa sagt für das laufende Schlussquartal lediglich plus 0,4 Prozent voraus. Damit würde das BIP in diesem Jahr insgesamt nur um 1,5 zulegen, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Er hält auch die Prognose der Regierung für 2019 von ebenfalls 1,8 Prozent für gefährdet. Dafür müsste die deutsche Wirtschaft einen sehr guten Start ins neue Jahr erwischen und um 0,6 Prozent expandieren. "Insgesamt scheint mir aber ein derart starker Jahresauftakt 2019 vor dem Hintergrund der Verschlechterung des Geschäftsklimas im Verlauf von 2018 eher unwahrscheinlich, auch wenn die Umsetzung einiger Maßnahmen des Koalitionsvertrags Anfang 2019 stimulieren dürfte", sagte Wollmershäuser.

Die Bundesregierung hat beispielsweise die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung beschlossen, was die verfügbaren Einkommen erhöhen dürfte. Geplant sind weitere Maßnahmen, vom Baukindergeld über die Anpassung des Kinderfreibetrags bis hin zur Ausweitung der Mütterrente.

Probleme in der Autoindustrie haben die deutsche Wirtschaft im Sommerquartal erstmals seit dreieinhalb Jahren schrumpfen lassen. Durch den Zulassungsstau infolge der Umstellung auf den neuen Abgasprüfzyklus sank das Bruttoinlandsprodukt von Juli bis September um 0,2 Prozent zum Vorquartal. Das war nicht nur der erste Rückgang seit Anfang 2015, sondern zugleich der stärkste seit fünfeinhalb Jahren.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.