FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat trotz der Konjunkturturbulenzen auch im September seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Dabei verlor die deutsche Schlüsselindustrie indes stark an Tempo und konnte ihren Auftragseingang im September real noch um ein Prozent steigern, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Im Vormonat waren die Aufräge insgesamt mit einem Plus von 14 Prozent noch deutlich kräftiger gewachsen. Allerdings sind die Auftragseingänge traditionell starken Schwankungen von Monat zu Monat unterworfen.
'Der zyklische Prozess der Wachstumsverlangsamung mit kontinuierlich niedrigeren Wachstumsraten setzte sich damit - wie erwartet - fort', kommentierte VDMA Chefvolkswirt Ralph Wiechers das Ergebnis. 'Ein deutlicher Rückgang im durch Schulden- und Euro-Krisen belasteten Ordermonat September blieb aus. Die Branche wächst weiter'. In dem von Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Juli bis September 2011 ergibt sich bei den Auftragseingängen ein Plus von acht Prozent im Vorjahresvergleich - bei den Inlandsaufträgen ein Plus von 13 Prozent und bei den Auslandsaufträgen ein Plus von fünf Prozent.
Während aus dem Inland im September zwei Prozent weniger Bestellungen kamen, stiegen die Aufträge aus dem Ausland noch um drei Prozent. Allein die Bestellungen aus den Euro-Partner-Ländern hätten um elf Prozent zugelegt, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Krisen-Länder wie Griechenland, Irland oder Portugal spielten für den deutschen Maschinenbau keine große Rolle, nicht einmal ein Prozent der Exporte der deutschen Schlüsselbranche seien in diesem Jahr bislang in diese Länder gegangen.
'Die Grundstimmung ist positiv', sagte Wortmann. Die Kapazitäten seien mit 89 Prozent sehr stark ausgelastet. Anders als nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers vor gut drei Jahren gebe es in der jetzigen Situation keinen Abbruch bei den Bestellungen oder gar Stornierungen. Für das kommende Jahr erwartet Wortmann eine Normalisierung bei den Auftragseingängen. Dies spiegelt auch die Wachstumsprognose des Verbandes für das kommende Jahr wider. Diese fällt mit einem erwarteten Plus von vier Prozent für die Produktion deutlich zurückhaltender aus die 14 Prozent in diesem Jahr./stb/wiz
'Der zyklische Prozess der Wachstumsverlangsamung mit kontinuierlich niedrigeren Wachstumsraten setzte sich damit - wie erwartet - fort', kommentierte VDMA Chefvolkswirt Ralph Wiechers das Ergebnis. 'Ein deutlicher Rückgang im durch Schulden- und Euro-Krisen belasteten Ordermonat September blieb aus. Die Branche wächst weiter'. In dem von Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Juli bis September 2011 ergibt sich bei den Auftragseingängen ein Plus von acht Prozent im Vorjahresvergleich - bei den Inlandsaufträgen ein Plus von 13 Prozent und bei den Auslandsaufträgen ein Plus von fünf Prozent.
Während aus dem Inland im September zwei Prozent weniger Bestellungen kamen, stiegen die Aufträge aus dem Ausland noch um drei Prozent. Allein die Bestellungen aus den Euro-Partner-Ländern hätten um elf Prozent zugelegt, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Krisen-Länder wie Griechenland, Irland oder Portugal spielten für den deutschen Maschinenbau keine große Rolle, nicht einmal ein Prozent der Exporte der deutschen Schlüsselbranche seien in diesem Jahr bislang in diese Länder gegangen.
'Die Grundstimmung ist positiv', sagte Wortmann. Die Kapazitäten seien mit 89 Prozent sehr stark ausgelastet. Anders als nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers vor gut drei Jahren gebe es in der jetzigen Situation keinen Abbruch bei den Bestellungen oder gar Stornierungen. Für das kommende Jahr erwartet Wortmann eine Normalisierung bei den Auftragseingängen. Dies spiegelt auch die Wachstumsprognose des Verbandes für das kommende Jahr wider. Diese fällt mit einem erwarteten Plus von vier Prozent für die Produktion deutlich zurückhaltender aus die 14 Prozent in diesem Jahr./stb/wiz