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Aktie Frankfurt Ausblick: Moderate Gewinne erwartet vor Fed-Entscheidung

Veröffentlicht am 18.09.2013, 08:23
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed dürfte der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch freundlich in den Handel starten. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex stand zuletzt 0,22 Prozent höher bei 8.616 Punkten. Für den europäischen Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich zuletzt eine um 0,24 Prozent festere Eröffnung ab.

Die Marktakteure dürften das Ergebnis der Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC) am Abend abwarten und entsprechend zurückhaltend agieren, sagte Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. Selbst bei einer nur moderaten Kürzung der Anleihenkäufe, dürften die Marktteilnehmer aber sofort die Frage nach dem nächsten Schritt stellen. Daher hält Gojny eine fortgesetzte Unsicherheit für möglich. Die Experten der Deutschen Bank rechnen ebenfalls mit einem ruhigen Handel bevor die Fed dann für Fakten sorgt.

LANXESS PROFITIEREN VON SPARPLÄNEN UND AUSBLICK

Auf Unternehmensseite sorgte am Morgen Lanxess mit Einsparplänen und einem bestätigten Ausblick für vorbörsliche Kursbewegungen. Bei Lang & Schwarz (L&S) verteuerten sich die Papiere als einer der Dax-Favoriten um etwas mehr als ein Prozent. Angesichts der Schwäche in der europäischen Autoindustrie will der Spezialchemiekonzern die Kosten kräftig senken und bis Ende 2015 weltweit rund 1.000 Stellen abbauen. An den Zielen für das laufende Jahr halte der Konzern fest, hieß es. Der Markt dürfte laut Händlern positiv auf die erwarteten Kosteneinsparungen reagieren.

HeidelbergCement zogen vorbörslich nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs sogar um knapp zwei Prozent an. Im MDax reagierten Bilfinger-Aktien ähnlich positiv auf das Kauf-Votum der US-Investmentbank. Dagegen fielen Hochtief-Titel nach einer gesenkten Einschätzung um knapp ein Prozent zurück.

SIEMENS ENTSCHEIDET ÜBER NACHFOLGE FÜR ACKERMANN

Leicht im Minus notierten die Anteilsscheine von Siemens vorbörslich. Ein Händler sah in den Berichten rund um hochrangige Personalien beim Elektrokonzern keine wirklichen Kurstreiber. So hat der Aufsichtsrat laut Information aus Kreisen einen Ersatz für den Aufsichtsratsvize Josef Ackermann gefunden. Der noch amtierende Co-Chef des Software-Unternehmens SAP, Jim Hagemann Snabe, werde in der heutigen Sitzung des Siemens-Kontrollgremiums als Nachfolger vorgeschlagen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch und beruft sich auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zudem hieß es in Zeitungsberichten, dass nur wenige Wochen nach dem Abgang von Konzernchef Peter Löscher nun auch Personalchefin Brigitte Ederer vorzeitig aus ihrem Amt ausscheiden werde./rum/stb

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