FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen haben zum Wochenausklang zusätzlichen Auftrieb erhalten. Händler begründeten die Entwicklung mit enttäuschenden Wachstumszahlen aus China und einem Sprung der EZB-Ausleihungen an spanische Banken. Der Euro-Bund-Future stieg bis zum Freitagmittag um 0,31 Prozent auf 140,10 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank um vier Stellen auf 1,75 Prozent.
Jüngste Wachstumszahlen aus China sorgten an den Finanzmärkten für Ernüchterung und stützten sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel. So hat sich Chinas Wachstum in den ersten drei Monaten 2012 stärker als erwartet abgeschwächt. Zwar liegt die Jahresrate mit 8,1 Prozent immer noch deutlich höher als in den großen Industrieländern. Für chinesische Verhältnisse ist das Wachstum aber vergleichsweise mager und so niedrig wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Vor der Finanzkrise war die chinesische Wirtschaft zumeist mit Raten von deutlich mehr als zehn Prozent gewachsen.
Zusätzliche Unterstützung erhielten sichere Anlagen von Nachrichten aus Spanien. So sind die Ausleihungen spanischer Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) im März um fast 50 Prozent auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Mit netto 361,7 Milliarden Euro machen die spanischen Ausleihungen mittlerweile rund 60 Prozent aller laufenden EZB-Geschäfte mit den Banken aus./bgf/jsl
Jüngste Wachstumszahlen aus China sorgten an den Finanzmärkten für Ernüchterung und stützten sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel. So hat sich Chinas Wachstum in den ersten drei Monaten 2012 stärker als erwartet abgeschwächt. Zwar liegt die Jahresrate mit 8,1 Prozent immer noch deutlich höher als in den großen Industrieländern. Für chinesische Verhältnisse ist das Wachstum aber vergleichsweise mager und so niedrig wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Vor der Finanzkrise war die chinesische Wirtschaft zumeist mit Raten von deutlich mehr als zehn Prozent gewachsen.
Zusätzliche Unterstützung erhielten sichere Anlagen von Nachrichten aus Spanien. So sind die Ausleihungen spanischer Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) im März um fast 50 Prozent auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Mit netto 361,7 Milliarden Euro machen die spanischen Ausleihungen mittlerweile rund 60 Prozent aller laufenden EZB-Geschäfte mit den Banken aus./bgf/jsl