Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

Konjunkturzuversicht der Börsianer steigt überraschend

Veröffentlicht am 22.01.2019, 12:14
Aktualisiert 22.01.2019, 13:05
© Reuters. Shares trader checks his trading systems at the start of the trading session the day after the Brexit deal vote, in Frankfurt

© Reuters. Shares trader checks his trading systems at the start of the trading session the day after the Brexit deal vote, in Frankfurt

Berlin (Reuters) - Börsenprofis blicken zu Jahresbeginn überraschend optimistisch auf die deutsche Konjunktur.

Das Barometer für ihre Erwartungen im nächsten halben Jahr stieg im Januar überraschend um 2,5 auf minus 15,0 Punkte, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag zu seiner monatlichen Umfrage unter 212 Analysten und Anlegern mitteilte. Das war der dritte Anstieg in Folge. Ökonomen hatten einen Rückgang auf minus 18,4 Zähler erwartet. Ein Wermutstropfen aber bleibt: Die Lage wurde so schlecht eingeschätzt wie seit vier Jahren nicht mehr.

"Es ist bemerkenswert, dass sich die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland angesichts der zahlreichen weltweiten Konjunkturrisiken nicht weiter verschlechtert haben", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Viele Finanzmarktexperten hätten ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum bereits in den vorangegangenen Monaten erheblich gesenkt. "Die neuen, potenziell belastenden Faktoren wie die Ablehnung des Brexit-Abkommens mit der EU im britischen Unterhaus sowie das relativ schwache Wachstum in China im letzten Quartal 2018 wurden damit schon vorweg genommen", sagte Wambach.

© Reuters. Shares trader checks his trading systems at the start of the trading session the day after the Brexit deal vote, in Frankfurt

Auch Ökonomen rechnen damit, dass die deutsche Wirtschaft ihre Schwächephase in den kommenden Monaten beendet. "Wir sind inmitten einer konjunkturellen Delle, die noch an der einen oder anderen Stelle wirtschaftliche Schmerzen verursachen wird", sagte der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel. "Aber es stehen auch wieder bessere Zeiten ins Haus." So dürften Nachholeffekte in der Autobranche die Konjunktur beflügeln. Wegen der Umstellung auf den neuen Abgasmesszyklus WLTP war die Produktion in der zweiten Jahreshälfte eingebrochen, was die gesamte Wirtschaft belastete.

Der Internationale Währungsfonds hat deshalb gerade erst seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr auf 1,9 von 1,3 Prozent gesenkt. "Produktionsschwierigkeiten in der Autoindustrie und eine geringere externe Nachfrage belasten das Wachstum 2019", hieß es zur Begründung. Zu letzterem zählen die Hängepartie um den EU-Austritt Großbritanniens, der US-Haushaltsstreit und eine Haushaltsschieflage in Italien, die die Konjunktur in Europa dämpfen könnten.

Er sehe deutlich geringere Wachstumsraten in Europa und den USA, sagte deshalb der Gründer und Chef des Hedgefonds Bridgewater, Ray Dalio. Auch aus China lassen die Impulse nach, wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt 2018 so langsam wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. "Chinas Wachstum schwächt sich weiter ab, aber zu einem Desaster dürfte es nicht kommen", sagte der stellvertretende Chef der chinesischen Börsenaufsicht, Fang Xinghai, beim Weltwirtschaftsforum in Davos. "Wir werden angemessen reagieren."

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.