NEW YORK (dpa-AFX) - Erneut gute Wirtschaftsdaten aus den USA haben die New Yorker Börsen am Donnerstag nach verhaltenem Start klar ins Plus gehievt. Sowohl die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, als auch der Auftragseingang der Industrie seien besser als erwartet ausgefallen, sagten Händler. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,73 Prozent auf 13.592,91 Punkte zu, der marktbreite S&P 500-Index kletterte um 0,81 Prozent auf 1.462,70 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Composite Index 0,45 Prozent auf 3.149,47 Punkte, der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,44 Prozent auf 2.831,23 Punkte.
In den USA waren die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe weniger als erwartet gestiegen und das schüre den Optimismus vor dem monatlichen Arbeitsmarktbericht am morgigen Freitag noch weiter, sagten Händler. Bereits am Vortag hatten überraschend gute ADP-Daten zur Beschäftigung im Privatsektor ein positives Signal vor den offiziellen Zahlen des Arbeitsministeriums geliefert. Zudem hatte die US-Industrie zwar im August einen starken Rücksetzer bei ihren Neuaufträgen hinnehmen müssen, Volkswirte hatten aber ein noch dickeres Minus erwartet. Die Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB), die ihren Leitzins erwartungsgemäß auf niedrigem Niveau beließ, wirken laut Händlern positiv.
Technologiewerte bleiben indes im Fokus der Börsianer. Die Aktien von Hewlett-Packard (HP) verloren weitere 3,89 Prozent auf 14,33 US-Dollar. Sie hatten am Vortag bereits knapp 13 Prozent verloren und waren auf den tiefsten Stand seit fast zehn Jahren gefallen. Der weltgrößte Computerhersteller hatte am Mittwoch die Erwartungen für die kommenden Jahre gedämpft. Erst 2016 werde das Unternehmen wieder so schnell wie die US-Wirtschaft wachsen. Zahlreiche Analysten senkten nun ihre Kursziele, unter ihnen die Deutsche Bank, Barclays, Credit Suisse und JPMorgan.
Anzeichen einer Krise sind auch in der Chipindustrie spürbar: Nach Umsatz- und Gewinnwarnungen von Chipherstellern wie Intel und Infineon greift der weltgrößte Halbleiterzulieferer Applied Materials zum Rotstift. Er will sich von 900 bis 1.300 Mitarbeiter trennen. Damit würde die Zahl der Angestellten um bis zu neun Prozent und die jährlichen Kosten um bis zu 190 Millionen Dollar sinken. Die Aktien von Applied Materials legten draufhin 0,04 Prozent auf 11,15 Dollar zu. Informatica warnte indes vor einem schwachen dritten Quartal, was die Aktien des Software-Herstellers um 22,96 Prozent auf 25,91 Dollar einbrechen ließ./fat/he
In den USA waren die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe weniger als erwartet gestiegen und das schüre den Optimismus vor dem monatlichen Arbeitsmarktbericht am morgigen Freitag noch weiter, sagten Händler. Bereits am Vortag hatten überraschend gute ADP-Daten zur Beschäftigung im Privatsektor ein positives Signal vor den offiziellen Zahlen des Arbeitsministeriums geliefert. Zudem hatte die US-Industrie zwar im August einen starken Rücksetzer bei ihren Neuaufträgen hinnehmen müssen, Volkswirte hatten aber ein noch dickeres Minus erwartet. Die Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB), die ihren Leitzins erwartungsgemäß auf niedrigem Niveau beließ, wirken laut Händlern positiv.
Technologiewerte bleiben indes im Fokus der Börsianer. Die Aktien von Hewlett-Packard (HP)
Anzeichen einer Krise sind auch in der Chipindustrie spürbar: Nach Umsatz- und Gewinnwarnungen von Chipherstellern wie Intel