NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Eine erneute Eskalation der Schuldenkrise im Euroraum hat die Ölpreise zum Wochenauftakt weiter abrutschen lassen. Die Sorge um die Zukunft Griechenlands im Währungsraum und die anhaltenden Probleme der spanischen Banken ließen die Finanzmärkte am Montag phasenweise im Panikmodus agieren. Der Preis für Rohöl der US-Sorte WTI mit Lieferung im Juni fiel erstmals seit Dezember wieder unter die Marke von 95 US-Dollar. Bis zum Abend gab er um 1,48 Dollar auf 94,64 Dollar nach. Der Preis für Nordseeöl Brent zur Juni-Lieferung sank um 1,20 Dollar auf 111,06 Dollar.
Während die Aussicht auf eine handlungsfähige Regierung in Athen weiter schwindet, gerät auch das Euro-Schwergewicht Spanien immer stärker ins Visiert der Anleger. Die Risikoaufschläge für spanische Anleihen und die Versicherungskosten für einen Zahlungsausfall des Landes erreichten zum Wochenbeginn auf neue Rekorde. Die erst am Freitag beschlossene Reform zur Stabilisierung des angeschlagenen Bankensektors konnte die Finanzmärkte nicht überzeugen. Auch Staatspapiere aus Italien gerieten in den Krisensog und wurden in großem Stil von Investoren abgestoßen.
Experten der Commerzbank erklären den Preisrutsch beim Rohöl vor diesem Hintergrund in erster Linie 'mit einem massiven Ausstieg der spekulativen Finanzanleger'. An den Märkten wird der Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone immer stärker ins Kalkül gezogen. Die Analysten gehen dennoch von einer leichten Erholung der Ölpreise aus. In den USA dürfte es in den kommenden Tagen einen verstärkten Transport von Rohöl an die Verladehäfen an der Südküste geben. Ein Rückgang der US-Lagerbestände an Rohöl dürften die Lage an den Ölmärkten wieder etwas entspannen.
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 109,24 Dollar. Das waren 82 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl
Während die Aussicht auf eine handlungsfähige Regierung in Athen weiter schwindet, gerät auch das Euro-Schwergewicht Spanien immer stärker ins Visiert der Anleger. Die Risikoaufschläge für spanische Anleihen und die Versicherungskosten für einen Zahlungsausfall des Landes erreichten zum Wochenbeginn auf neue Rekorde. Die erst am Freitag beschlossene Reform zur Stabilisierung des angeschlagenen Bankensektors konnte die Finanzmärkte nicht überzeugen. Auch Staatspapiere aus Italien gerieten in den Krisensog und wurden in großem Stil von Investoren abgestoßen.
Experten der Commerzbank erklären den Preisrutsch beim Rohöl vor diesem Hintergrund in erster Linie 'mit einem massiven Ausstieg der spekulativen Finanzanleger'. An den Märkten wird der Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone immer stärker ins Kalkül gezogen. Die Analysten gehen dennoch von einer leichten Erholung der Ölpreise aus. In den USA dürfte es in den kommenden Tagen einen verstärkten Transport von Rohöl an die Verladehäfen an der Südküste geben. Ein Rückgang der US-Lagerbestände an Rohöl dürften die Lage an den Ölmärkten wieder etwas entspannen.
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 109,24 Dollar. Das waren 82 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl