02. Sep (Reuters) - Die Hoffnung auf eine spätere Zinswende hat die Wall Street am Mittwoch zum Handelsstart gestützt. Auslöser waren negative Signale vom Arbeitsmarkt. Die Daten gelten als besonders wichtig, weil die US-Notenbank Fed vor ihrer ersten Zinserhöhung seit rund einem Jahrzehnt erst eine weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt sehen möchte. Im August schufen die US-Firmen aber überraschend wenig neue Jobs. Insgesamt entstanden 190.000 Stellen, erklärte der private Arbeitsvermittler ADP. Experten ECONUS hatten mit 201.000 gerechnet. Je später die Zinswende kommt, desto besser ist das für den Aktienmarkt. Denn Investoren bleiben wegen der Niedrigzinspolitik nur wenige attraktive Anlagealternativen.
Der Dow-Jones-Index .DJI der Standardwerte notierte in den ersten Minuten rund ein Prozent fester mit 16.170 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 .SPX kletterte ebenfalls gut ein Prozent auf 1935 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq .IXIC stieg 1,5 Prozent auf 4703 Punkte.
Im Blickpunkt standen unter anderen die Papiere des Ölproduzenten ConocoPhilips COP.N . Der will angesichts der stark gesunkenen Ölpreise seine Belegschaft um zehn Prozent kürzen. Die Papiere verbilligten sich um 0,2 Prozent.