Von Robert Zach
Investing.com - Der monatliche NAHB-Wohnungsmarktindex, der die Entwicklung auf dem US-Wohnungsmarkt nachbildet, ist im April eingebrochen. Der Indikator sei von 72 im März auf 30 Punkte gefallen, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) mit. Das ist der tiefste Stand seit Juni 2012.
Ein Indexstand von unter 50 bedeutet, dass die Mehrheit der Häuslebauer die Bedingungen negativ beurteilt.
Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Wert von 55 Punkten gerechnet.
"Dieser beispiellose Vertrauensverlust der Bauherren ist ausschließlich auf den bundesweiten Ausbruch des Coronavirus zurückzuführen, da die Arbeitslosigkeit in die Höhe geschnellt ist und Lücken in der Versorgungskette die Bautätigkeiten erschweren", sagte der NAHB-Vorsitzende Dean Mon, ein Bauherr und Bauträger aus Shrewsbury, N.J.
Der Wohnungsmarktindex gilt als vorlaufender Indikator für zukünftige Eigenheimverkäufe.
Die Reaktion der Märkte
Im Zuge schwacher US-Konjunkturdaten und miserablen Bank-Quartalsergebnissen steht der Dow Jones gut 45 Minuten nach Handelsauftakt massiv unter Druck. Der US-Standardindex verliert 2,42 Prozent auf 23.369 Zähler. Für den S&P 500 geht es um 2,54 Prozent nach unten und der Nasdaq weist ein Minus von 1,96 Prozent aus. Der deutsche Leitindex DAX sinkt um 3,48 Prozent.
Das Volatilitätsbarometer VIX, das den Absicherungsbedarf der US-Trader misst, schießt um knapp 13 Prozent in die Höhe auf 42,61 Indexpunkte.
Für den Goldpreis (Juni-Kontrakt) geht es um 0,98 Prozent nach unten auf 1.751 Dollar. Auslöser dafür ist der Dollar, der um knapp 1 Prozent zulegt.
Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum Dow Jones-Chart, hier zur technischen Dow Jones-Übersichtsseite und hier zu den Dow Jones-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.