Investing.com - Der NFP-Bericht (Non-Farm Payrolls) per Berichtsmonat Juli ist ohne Zweifel der am meisten beachtete Indikator im Wirtschaftskalender in dieser Woche.
Dies gilt umso mehr, als schon seit einigen Tagen darüber spekuliert wird, dass es zu einer großen positiven Überraschung kommen könnte.
Tatsächlich haben sich viele andere Beschäftigungsindikatoren im Juli positiv entwickelt, sei es die Beschäftigungskomponente der ISM-Indizes, die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung oder das Verbrauchervertrauen (das eng mit dem Beschäftigungsniveau korreliert). Der einzige US-Beschäftigungsindikator, der eher eine Enttäuschung erwarten lässt, ist der ADP-Bericht vom Mittwoch. Und obwohl sich der ADP- und der NFP-Bericht ähnlich sind, gibt es viele Beispiele, bei denen die beiden Indikatoren divergieren.
Offiziell erwarten die Ökonomen im Konsens, dass 870.000 Arbeitsplätze geschaffen werden, ein leichter Anstieg gegenüber 850.000 im Vormonat. Die Schätzung beruht jedoch auf Informationen, die vor der Veröffentlichung einiger der oben genannten Indikatoren erstellt wurden. Daher ist es gut möglich, dass der Markt mit einer Zahl über 870.000 rechnet.
Die Prognosen mehrerer renommierter Banken zur Entwicklung der Beschäftigung in dem für heute erwarteten NFP-Bericht bestätigen dies, wie aus der nachstehenden Übersicht hervorgeht:
- Goldman Sachs (NYSE:GS): 1,15 Millionen
- Citi: 1,15 Millionen
- Credit Suisse (SIX:CSGN): 1,1 Millionen
- Morgan Stanley (NYSE:MS): 1,025 Millionen
- BNP Paribas (DE:BNPP): 1 Million
Doch gibt es auch Banken, die in ihren Prognosen nicht ganz so optimistisch sind. Dazu gehören:
- BMO: 675.000
- Bank of America (NYSE:BAC): 750.000
- Société Générale: 825.000
Weitere Prognosen zu den heutigen NFP-Daten von 23 Banken finden Sie untenstehend. Im Schnitt erwarten sie 900.000 neue Stellen per Berichtsmonat Juli.