EU billigt längere Übergangsfrist für Sepa
BRÜSSEL - Die EU verlängert die Übergangsfrist für das neue Zahlungssystem Sepa um sechs Monate. Geldtransfers von Unternehmen und Vereinen im bisherigen Format sind damit noch bis zum 1. August möglich, teilte der EU-Ministerrat am Mittwoch mit.
Chinas Elite hortet Reichtümer in Steueroasen
PEKING - Chinas Machtelite wickelt nach Medienberichten heimlich und in großem Stil lukrative Geschäfte über Steueroasen ab. Die Enthüllungen stützen sich auf bisher vertrauliche Unterlagen, den sogenannten Offshore-Leaks-Daten, die in Deutschland der 'Süddeutschen Zeitung' (SZ) und dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) vorliegen. Auch nahe Verwandte wichtiger Politiker steuern demnach Transaktionen über anonyme Briefkastenfirmen in der Karibik oder im Pazifik.
EU-Staaten billigen längere Sepa-Umstellungsfrist
BRÜSSEL - Die EU verlängert die Übergangsfrist für das neue Zahlungssystem Sepa um sechs Monate. Geldtransfers von Unternehmen und Vereinen im bisherigen Format sind damit noch bis zum 1. August möglich, teilte der EU-Ministerrat am Mittwoch mit. Die Brüsseler Botschafter der 28 EU-Staaten billigten damit eine Vereinbarung mit dem Europaparlament. Die EU-Kommission hatte die Fristverlängerung Anfang des Monats vorgeschlagen, um ein Zahlungschaos in Europa zu vermeiden. Das Parlament und der EU-Ministerrat - dort sind die Mitgliedstaaten vertreten - wollen die Vereinbarung im Februar offiziell billigen. Probleme werde dabei laut Diplomaten nicht erwartet.
EU-Kommission: Mitgliedsländer sollen Industrie stärken
BRÜSSEL - Die Regierungen der 28 EU-Länder müssen nach Ansicht der EU-Kommission mehr tun, um die Industrie zu stärken. In einem am Mittwoch in Brüssel veröffentlichten Papier über eine 'industrielle Renaissance' heißt es, die Mitgliedsstaaten müssten die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie bei allen politischen Entscheidungen berücksichtigen: Dies sei eine 'Querschnittsaufgabe' für alle Politikbereiche.
Visa setzt auf neue Bezahlformen: Kontaktlos gewinnt an Fahrt
FRANKFURT - Kontaktlos, mobil oder sicher im Netz: Wie andere Anbieter auch setzt das Kreditkartenunternehmen Visa
Firmenpleiten in Deutschland gehen erneut zurück
HAMBURG - Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist nach einer Auswertung der Wirtschaftsauskunftei Bürgel im vergangenen Jahr erneut deutlich zurückgegangen. Insgesamt wurden 2013 rund 26 700 Unternehmen zahlungsunfähig. Das seien 9,7 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte Bürgel am Mittwoch in Hamburg mit.
Neue Enthüllungen: Chinas Elite hortet Reichtümer in Steueroasen
PEKING - Chinas reiche Elite wickelt nach Medienberichten heimlich und in großem Stil lukrative Geschäfte über Steueroasen ab. Die Enthüllungen stützen sich auf bisher vertrauliche Unterlagen, den sogenannten Offshore-Leaks-Daten, die in Deutschland der 'Süddeutschen Zeitung' (SZ) und dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) vorliegen. Auch nahe Verwandte wichtiger chinesischer Politiker steuern demnach Transaktionen über anonyme Briefkastenfirmen in der Karibik.
Jeder Zweite will im Ruhestand weiterarbeiten
WIESBADEN - Unter älteren Erwerbstätigen denkt einer Studie zufolge nahezu jeder zweite über Weiterarbeit nach der Pensionierung nach. 67 Prozent der älteren Selbstständigen seien bereit, weiter einer bezahlten Beschäftigung nachzugehen, ermittelte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden. Bei den Angestellten seien es 48 Prozent, bei Arbeitern 45 Prozent, bei Beamten 42 Prozent. Es gehe dabei nicht nur um Geld, sondern auch um Freude an der Arbeit, Kontaktpflege und den Ansporn, geistig fit zu bleiben.
Umfrage: Mehrheit vertraut amtlicher Preis-Statistik nicht
HAMBURG/FRANKFURT - Nach Ansicht einer Mehrheit der Deutschen steigen die Verbraucherpreise schneller als in der offiziellen Statistik festgehalten. In einer am Mittwoch vom Magazin 'Stern' veröffentlichten Forsa-Umfrage äußerten 58 Prozent der Befragten das Gefühl, dass im vergangenen Jahr die Preise stärker gestiegen seien, als es die amtlich festgestellte Inflationsrate von 1,5 Prozent ausdrückt. Nur 35 Prozent gaben an, dass sich ihr persönlicher Eindruck mit der tatsächlichen Teuerungsrate deckt.
Bank of England hält an Zinsversprechen fest
LONDON/FRANKFURT - Die Bank of England hält trotz zunehmender Glaubwürdigkeitsprobleme an ihrem Versprechen niedriger Zinsen fest. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichen Protokoll zur jüngsten Zinssitzung von Anfang Januar hervorgeht, wurde im geldpolitischen Ausschuss nicht über eine Anpassung debattiert. Das Pfund legte daraufhin stark zu, britische Staatsanleihen gerieten unter Druck. Neue Arbeitsmarktzahlen der Statistikbehörde ONS zeigen unterdessen, dass die Notenbank zusehends in die Enge gerät. Die Arbeitslosigkeit sinkt so stark, dass das Zinsversprechen bald ausläuft. Die Bank of England will davon aber nichts wissen.
Papst fordert Einsatz gegen Armut - Weltwirtschaftsforum eröffnet
DAVOS - Top-Manager und Spitzenpolitiker aus rund 100 Ländern suchen seit Mittwoch in Davos Lösungen für brennende internationale Probleme. Weit oben auf der Agenda der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums stehen die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit sowie die weiter wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in weiten Teilen der Erde. WEF-Präsident Klaus Schwab erwartet nach eigenen Worten von dem Spitzentreffen mit insgesamt mehr als 2500 Teilnehmern
Großbritannien: Arbeitslosigkeit sinkt erneut deutlich schneller als erwartet
LONDON - In Großbritannien geht die Arbeitslosigkeit weiterhin schneller zurück, als Bankvolkswirte und die britische Notenbank erwarten. In den drei Monaten bis November sei die Arbeitslosenquote im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum von 7,4 Prozent auf 7,1 Prozent gesunken, teilte das nationale Statistikbüro ONS am Mittwoch mit. Dies ist die niedrigste Quote seit März 2009. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 7,3 Prozent erwartet.
Umfrage: Mehrheit vertraut amtlicher Preis-Statistik nicht
HAMBURG/FRANKFURT - Einer Umfrage zufolge vertraut eine Mehrheit der Deutschen der amtlichen Preisstatistik nicht. 58 Prozent der Befragten äußerten das Gefühl, dass 2013 die Preise stärker als die amtlich festgestellten 1,5 Prozent gestiegen seien, berichtete das Magazin 'Stern' am Mittwoch über die Ergebnisse einer repräsentativen Forsa-Umfrage. Am häufigsten hätten sich die Menschen über Preissteigerungen bei Kosten fürs Wohnen (Miete, Wasser, Strom, Gas), für Verkehr und für Lebensmittel geärgert. Knapp die Hälfte der Menschen habe die Sorge geäußert, wegen der steigenden Preise weniger Geld zum Leben zu haben.
London unterliegt im Rechtsstreit um EU-Börsenaufsicht
LUXEMBURG - Im Rechtsstreit um Kompetenzen der europäischen Börsenaufsicht ESMA hat Großbritannien eine Schlappe erlitten. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) urteilte am Mittwoch in Luxemburg, die Aufseher dürften in Krisensituationen sogenannte Leerverkäufe verbieten. Darunter versteht man riskante Börsenwetten, bei denen ein Händler Wertpapiere verkauft, die er zum Verkaufszeitpunkt nicht besitzt. Während der Finanzkrise waren Leerverkäufe in die Kritik geraten, weil sie die Aktienkurse mächtig ins Rutschen brachten. London hatte beim höchsten EU-Gericht gegen die Kompetenz der ESMA bei den Leerverkäufen geklagt. (Rechtssache C-270/12)/cb/DP/jkr
EZB-Direktor Coeure mahnt effizientere Abwicklung maroder Banken an
BRÜSSEL - EZB-Direktor Benoit Coeure hat eine effizientere Ausgestaltung der geplanten Abwicklung maroder Banken im Euroraum angemahnt. 'Mit Blick auf die Haupteigenschaften eines funktionierenden Abwicklungsmechanismus brauchen wir eine schlanke Entscheidungsfindung, speziell in Notsituationen', sagte das hochrangige Mitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Brüssel. Falls nötig sollten Entscheidungen 'über das Wochenende' zu treffen sein.
DAVOS/Studie: Deutschland profitiert von Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik
DAVOS - Das Auslaufen der Krisenpolitik der US-Notenbank wird nach Ansicht von Wirtschaftsexperten Deutschland einen weiteren Schub geben. Neben der weltgrößten Volkswirtschaft USA dürfte unter anderem auch die Bundesrepublik vom Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik durch die US-Notenbank profitieren. Das geht aus einer am Mittwoch beim Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellten Befragung der Wirtschaftsberatungsgesellschaft FTI unter 1064 Entscheidungsträgern hervor.
DAVOS: Weltwirtschaftsforum eröffnet - Papst fordert mehr Einsatz
DAVOS - Mit mehr als 2500 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft ist am Mittwoch in Davos die 44. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) eröffnet worden. Die viertägigen Beratungen, an denen sich mehr als 40 Staats- und Regierungschefs sowie zahlreiche Außenminister beteiligen, stehen unter dem Motto 'Die Neugestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft'.
Thailand: Notenbank hält Leitzins trotz Protesten konstant
BANGKOK/FRANKFURT - Die Notenbank Thailands hat ihren Leitzins zur Überraschung von Beobachtern trotz der Massenproteste gegen die Regierung nicht gesenkt. Der Leitzins liege weiter bei 2,25 Prozent, teilte die Zentralbank am Mittwoch in Bangkok mit. Analysten hatten indes mehrheitlich mit einer Zinssenkung gerechnet, weil die politische Unsicherheit die Wachstumsaussichten stark belastet. Die thailändische Währung Baht reagierte auf die Entscheidung mit Kursgewinnen.
Japans Zentralbank belässt Geldpolitik unverändert
TOKIO - Die japanische Zentralbank hält an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Auch an ihrer Einschätzung der Konjunkturlage ändere sich nichts, teilte die Bank von Japan (BoJ) am Mittwoch mit. Demnach erholt sich die Wirtschaft des Landes weiter moderat.
DGB: Arbeitgeber dürfen Rente mit 63 nicht missbrauchen
BERLIN - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht die Unternehmen in der Pflicht, eine mögliche neue Frühverrentungswelle im Zusammenhang mit der abschlagfreien Rente ab 63 zu verhindern. 'Diese Reform darf von den Arbeitgebern nicht missbraucht werden, um Beschäftigte schon mit 61 Jahren auf die Straße zu setzen und die Arbeitslosenzahlen in die Höhe zu treiben', sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der Nachrichtenagentur dpa in Berlin.
Nahles schließt Steuererhöhungen für Rentenvorhaben aus
PASSAU - Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat Steuererhöhungen zur Finanzierung der Rentenreformen ausgeschlossen. In der 'Passauer Neuen Presse' (Mittwoch) verneinte sie die Frage, ob die Rentenvorhaben Steuererhöhungen nach sich ziehen. 'Gerade bei der Mütterrente geht es um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nicht allein über Beiträge abdecken können, daher wird es ab 2019 höhere Steuerzuschüsse geben. Es geht dabei um zwei Milliarden Euro, diese Summe kann der Haushalt ohne jede Steuererhöhung verkraften.'
Presse/Neue Enthüllungen: Chinas Elite hortet Vermögen in Steueroasen
PEKING - Chinas kommunistische Machtelite wickelt nach Medienberichten heimlich und in großem Stil lukrative Geschäfte über Steueroasen ab. Die Enthüllungen stützen sich auf vertrauliche Unterlagen, den sogenannten Offshore-Leaks-Daten, die in Deutschland der 'Süddeutschen Zeitung' und dem Norddeutschen Rundfunk vorliegen. Auch nahe Verwandte wichtiger chinesischer Politiker steuern demnach Transaktionen über anonyme Briefkastenfirmen in der Karibik. In den Dokumenten sollen nach diesen Angaben neben dem Schwager von Staats- und Parteichef Xi Jinping auch der Sohn, die Tochter und der Schwiegersohn des früheren Ministerpräsidenten Wen Jiabao auftauchen.
Argentinien rechnet mit langen Verhandlungen mit Pariser Club
BUENOS AIRES - Argentinien hat sich optimistisch über die neu angeschobenen Schuldenverhandlungen mit dem Pariser Club geäußert. Das erste Treffen mit der staatlichen Gläubigergemeinschaft sei 'extrem positiv' verlaufen, sagte Argentiniens Wirtschaftsminister Axel Kicillof am Dienstag (Ortszeit) nach seiner Rückkehr aus Paris. Allerdings handle es sich um lange und schwierige Verhandlungen, die Monate dauern könnten./rob/jsl