BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist als zukünftiger Chef der Euro-Gruppe im Gespräch. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll bei den anderen Regierungschefs der Euro-Länder für Schäuble (69) als Nachfolger von Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker (57) geworben haben. Das berichtet die Zeitung 'Financial Times Deutschland' am Freitag unter Berufung auf Informanten in Brüssel und mehreren EU-Hauptstädten.
Der langjährige Chef der Euro-Gruppe, Juncker, hatte im Januar signalisiert, den Posten abgeben zu wollen. Seine Amtszeit endet im Juni. Es wurde aber nicht ausgeschlossen, dass Juncker weitermacht.
Die Entscheidung könnte sich nach Informationen der Zeitung bis nach den französischen Präsidentschaftswahlen im Mai verzögern. 'Noch geht das Spiel nicht auf', sagte ein hochrangiger EU-Finanzpolitiker dem Blatt. Demnach gebe es noch Widerstände auf Seiten Frankreichs.
Schäuble selbst hatte sich zu Wochenbeginn dafür ausgesprochen, dass der Nachfolger aus einem Euro-Staat mit einer Einsernote bei den Ratingagenturen kommen sollte. Das sind außer Deutschland noch Luxemburg, Finnland und die Niederlande. Die sogenannten AAA-Länder seien 'am besten geeignet, einen Kandidaten zu präsentieren', sagte der CDU-Politiker einer niederländischen Zeitung./DP/nmu
Der langjährige Chef der Euro-Gruppe, Juncker, hatte im Januar signalisiert, den Posten abgeben zu wollen. Seine Amtszeit endet im Juni. Es wurde aber nicht ausgeschlossen, dass Juncker weitermacht.
Die Entscheidung könnte sich nach Informationen der Zeitung bis nach den französischen Präsidentschaftswahlen im Mai verzögern. 'Noch geht das Spiel nicht auf', sagte ein hochrangiger EU-Finanzpolitiker dem Blatt. Demnach gebe es noch Widerstände auf Seiten Frankreichs.
Schäuble selbst hatte sich zu Wochenbeginn dafür ausgesprochen, dass der Nachfolger aus einem Euro-Staat mit einer Einsernote bei den Ratingagenturen kommen sollte. Das sind außer Deutschland noch Luxemburg, Finnland und die Niederlande. Die sogenannten AAA-Länder seien 'am besten geeignet, einen Kandidaten zu präsentieren', sagte der CDU-Politiker einer niederländischen Zeitung./DP/nmu