FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Chemieindustrie hat ihre Prognosen für das Gesamtjahr trotz anhaltender Bremsspuren durch die Euro-Schuldenkrise bekräftigt. 'Derzeit stagniert das Geschäft der chemischen Industrie; der leichte Anstieg der Produktion in diesem Quartal ist kein Anzeichen einer Trendwende', sagte der neue Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Karl-Ludwig Kley, am Donnerstag laut Mitteilung. Für einen Aufschwung innerhalb der EU sehe er derzeit 'eine geringe Chance'.
Die Nachfrage außerhalb Europas gab der chemischen Industrie in Deutschland im dritten Quartal Auftrieb: Nach dem deutlichen Rückgang im Vorquartal stieg die Produktion von Juli bis September wieder leicht um 1,5 Prozent zum Vorquartal. Im Jahresvergleich ergab sich aber ein Rückgang um 0,5 Prozent. Die Kapazitätsauslastung ging leicht zurück. Mit 82,8 Prozent sei die Auslastung aber immer noch gut. Wegen rückläufiger Preise stagnierte der Umsatz in Deutschlands drittgrößter Branche zum Vorquartal bei 44,8 Milliarden Euro.
Während die Branche im Inland erneut Umsatzeinbußen hinnehmen musste, legten die Exporte von chemischen Erzeugnissen im Vergleich zum Vorquartal zu. Am kräftigsten stiegen die Ausfuhren in die USA, Südamerika und nach Asien. Bei den Exporten in die EU hielt die Schwächephase wegen der Schuldenkrise an. 'Mit unseren starken Wertschöpfungsketten in Deutschland sind wir in außereuropäischen Märkten weiter erfolgreich und können dadurch die Umsatzdefizite in der EU schließen', erklärte Kley.
Für das Gesamtjahr erwartet der VCI unverändert einen Rückgang der Chemieproduktion um drei Prozent gegenüber 2011. Der Umsatz soll bei einem Anstieg der Preise um 2,5 Prozent bei 184 Milliarden Euro stagnieren./jha/kja
Die Nachfrage außerhalb Europas gab der chemischen Industrie in Deutschland im dritten Quartal Auftrieb: Nach dem deutlichen Rückgang im Vorquartal stieg die Produktion von Juli bis September wieder leicht um 1,5 Prozent zum Vorquartal. Im Jahresvergleich ergab sich aber ein Rückgang um 0,5 Prozent. Die Kapazitätsauslastung ging leicht zurück. Mit 82,8 Prozent sei die Auslastung aber immer noch gut. Wegen rückläufiger Preise stagnierte der Umsatz in Deutschlands drittgrößter Branche zum Vorquartal bei 44,8 Milliarden Euro.
Während die Branche im Inland erneut Umsatzeinbußen hinnehmen musste, legten die Exporte von chemischen Erzeugnissen im Vergleich zum Vorquartal zu. Am kräftigsten stiegen die Ausfuhren in die USA, Südamerika und nach Asien. Bei den Exporten in die EU hielt die Schwächephase wegen der Schuldenkrise an. 'Mit unseren starken Wertschöpfungsketten in Deutschland sind wir in außereuropäischen Märkten weiter erfolgreich und können dadurch die Umsatzdefizite in der EU schließen', erklärte Kley.
Für das Gesamtjahr erwartet der VCI unverändert einen Rückgang der Chemieproduktion um drei Prozent gegenüber 2011. Der Umsatz soll bei einem Anstieg der Preise um 2,5 Prozent bei 184 Milliarden Euro stagnieren./jha/kja