LONDON (dpa-AFX) - Entschlossene Käufe von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) sind nach Einschätzung der Berenberg Bank das wirksamste Instrument zur Beendigung der Panik an den Anleihemärkten. 'Um zu beeindrucken, muss die EZB jedoch mit großen Summen und mit angekündigten Zielen in den Markt gehen', schreibt Berenberg-Volkswirt Christian Schulz in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Mit vorübergehenden und beschränkten Anleihenkäufe seien die Erfolgsaussichten gering.
Eine weitere Zinssenkung würde die Märkte jedoch kaum beruhigen, schreibt Schulz. Auch eine erneuter Mehrjahrestender könnte nur Zeit kaufen. Zudem würde die 'tödliche Verbindung' zwischen Staaten und Banken so noch verstärkt.
Die EZB sollte laut Schulz rasch handeln. Die Eurokrise belaste das Wirtschaftswachstum und dies nicht nur in den Randländern der Eurozone sondern weltweit. Die durch die Marktpanik ausgelöste Rezession wirke sich negativ auf Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen aus. Die EZB dürfte jedoch mit weiteren Maßnahmen warten, bis der permanente Rettungsschirm ESM aufgespannt sei. 'Die Unsicherheit könnte noch einige Zeit anhalten', so Schulz.
Schulz bezieht sich bei seiner Analyse auf Aussagen, die EZB-Chef Mario Draghi bei einer Konferenz in London gemacht hat. 'Die EZB wird alles Notwendige tun, um den Euro zu erhalten', hatte der Italiener gesagt. Im Rahmen des geldpolitischen Mandats sei die Notenbank bereit, alles Nötige zu tun. 'Und glauben Sie mir - es wird ausreichen.' Darüber hinaus sagte Draghi, sollte der Transmissionsmechanismus für die Wirkung der Geldpolitik durch das hohe Zinsniveau gestört werden, falle dies in den Aufgabenbereich der Notenbank./jsl/he
Eine weitere Zinssenkung würde die Märkte jedoch kaum beruhigen, schreibt Schulz. Auch eine erneuter Mehrjahrestender könnte nur Zeit kaufen. Zudem würde die 'tödliche Verbindung' zwischen Staaten und Banken so noch verstärkt.
Die EZB sollte laut Schulz rasch handeln. Die Eurokrise belaste das Wirtschaftswachstum und dies nicht nur in den Randländern der Eurozone sondern weltweit. Die durch die Marktpanik ausgelöste Rezession wirke sich negativ auf Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen aus. Die EZB dürfte jedoch mit weiteren Maßnahmen warten, bis der permanente Rettungsschirm ESM aufgespannt sei. 'Die Unsicherheit könnte noch einige Zeit anhalten', so Schulz.
Schulz bezieht sich bei seiner Analyse auf Aussagen, die EZB-Chef Mario Draghi bei einer Konferenz in London gemacht hat. 'Die EZB wird alles Notwendige tun, um den Euro zu erhalten', hatte der Italiener gesagt. Im Rahmen des geldpolitischen Mandats sei die Notenbank bereit, alles Nötige zu tun. 'Und glauben Sie mir - es wird ausreichen.' Darüber hinaus sagte Draghi, sollte der Transmissionsmechanismus für die Wirkung der Geldpolitik durch das hohe Zinsniveau gestört werden, falle dies in den Aufgabenbereich der Notenbank./jsl/he