WIEN (dpa-AFX) - Der BayernLB steht ein Mammutprozess gegen die österreichische Hypo Alpe Adria Mitarbeiter Privatstiftung (MAPS) am Handelsgericht Wien bevor. Das wurde bei der Verhandlung am Donnerstag deutlich, weil sich mehrere frühere Hypo-Manager an dem Zivilprozess beteiligen wollen, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Auch die inzwischen verstaatlichte Hypo ist dem Verfahren beigetreten und strengt ihrerseits Zivilklagen gegen Beteiligte an.
Die Übernahme der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria Group durch die BayernLB war in einem Milliardenverlust geendet. Der österreichische Staat übernahm die Hypo-Bank für einen symbolischen Betrag, um sie vor der Pleite zu retten.
Der Streitwert in diesem Prozess um einen Teilbereich der Übernahme liegt bei 50 Millionen Euro. Der nun bestellte Wirtschaftsprüfer schätzte seine Kosten für die Erstellung des Gutachtens auf 150.000 Euro. Die nächste Verhandlung ist am 20. Februar. Am 27. März beginnt zudem ein Strafprozess gegen Ex-Manager der Hypo in Klagenfurt, die ihre Bank wissentlich geschädigt haben sollen.
Die BayernLB will zwei Kaufverträge über Hypo-Aktien, die sie mit der MAPS 2007 abschloss, anfechten. Damals zahlte sie rund 117 Millionen Euro. Später fühlte sich die Bank über die Eigenkapitalsituation der Hypo getäuscht. Vereinbarungen mit Investoren seien verschwiegen worden, die Konzernabschlüsse 2006/07 seien daher falsch gewesen und die Hypo habe 2007 ein um 160 Millionen Euro zu hohes Eigenkapital ausgewiesen, sagte der BayernLB-Anwalt./rab/DP/she
Die Übernahme der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria Group durch die BayernLB war in einem Milliardenverlust geendet. Der österreichische Staat übernahm die Hypo-Bank für einen symbolischen Betrag, um sie vor der Pleite zu retten.
Der Streitwert in diesem Prozess um einen Teilbereich der Übernahme liegt bei 50 Millionen Euro. Der nun bestellte Wirtschaftsprüfer schätzte seine Kosten für die Erstellung des Gutachtens auf 150.000 Euro. Die nächste Verhandlung ist am 20. Februar. Am 27. März beginnt zudem ein Strafprozess gegen Ex-Manager der Hypo in Klagenfurt, die ihre Bank wissentlich geschädigt haben sollen.
Die BayernLB will zwei Kaufverträge über Hypo-Aktien, die sie mit der MAPS 2007 abschloss, anfechten. Damals zahlte sie rund 117 Millionen Euro. Später fühlte sich die Bank über die Eigenkapitalsituation der Hypo getäuscht. Vereinbarungen mit Investoren seien verschwiegen worden, die Konzernabschlüsse 2006/07 seien daher falsch gewesen und die Hypo habe 2007 ein um 160 Millionen Euro zu hohes Eigenkapital ausgewiesen, sagte der BayernLB-Anwalt./rab/DP/she