Investing.com - Gold ist am Dienstag auf seinen höchsten Preis in drei Wochen gestiegen, während der Dollar schwach geblieben ist, da am Markt erwartet wird, dass die Federal Reserve bei der Straffung der Geldpolitik weiter Vorsicht walten lassen wird.
Die Goldfutures zur Lieferung im Juni stiegen auf bis zu 1.264,60 USD, ihrem höchsten stand seit dem 22. März und kosteten zuletzt auf 1.262,80 USD
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, sank auf 93,95 ab und liegt damit nicht weit von seinem Tief vom Montag entfernt, als er mit 93,74 auf seinen niedrigsten Stand seit Oktober gesunken war.
Der Dollar ist durch die Bank weg schwächer, nachdem die jüngsten zurückhaltenden Kommentare der Vorsitzenden der Federal Reserve Janet Yellen die Investoren veranlasst hatten, den erwarteten Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung zu verschieben.
Der Dollar hatte kaum eine Reaktion gezeigt auf die Kommentare des Präsidenten der Dallas Fed Robert Kaplan, der am Montag gesagt hatte, er werde die Entscheidung ob die Bank die Zinsen auf ihrer Sitzung im Juni anheben werde, "sehr unvoreingenommen" angehen. Eine Erhöhung im April schloss er jedoch aus.
Ein Anstieg der Zinsen würde die US-Währung nach oben drücken, da diese attraktiver für renditesuchende Anleger werden würde, während Gold unter Druck geriete, da sich für Anleger aus anderen Währungsräumen verteuern würde.
Gold hat seit Jahresbeginn mehr als 19% an Wert gewonnen, da die Marktturbulenzen ausgelöst von schweren Verlusten an den chinesischen Aktienbörsen und Ängste über die Lage im europäischen Bankensektor die Nachfrage nach Edelmetall und anderen sicheren Anlageformen erhöht haben.
Ansonsten sind im Metallhandel die Silberfutures zur Lieferung im Mai um 0,90% auf 16,09 USD die Feinunze gestiegen. Kupfer zur Lieferung im Mai hat sich an der Comex um 0,74% auf 2,106 USD das Pfund verteuert.