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ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Erwartungen fallen auf den niedrigsten Stand seit 2008

Veröffentlicht am 16.08.2022, 12:04
Aktualisiert 16.08.2022, 12:15

MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich vor allem wegen der hohen Inflation erneut verschlechtert. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im August gegenüber dem Vormonat um 1,5 Punkte auf minus 55,3 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit Oktober 2008. Analysten hatten hingegen mit einem leichten Anstieg auf minus 52,7 Punkten gerechnet.

Die Bewertung der Konjunkturlage ging ebenfalls zurück. Sie fiel um 1,8 Punkte auf minus 47,6 Zähler. Volkswirte hatten hier mit minus 49,0 Punkten gerechnet.

"Die Finanzmarktexpertinnen und -experten erwarten somit für Deutschland eine weitere Verschlechterung der ohnehin schwachen Konjunktursituation", kommentiert Michael Schröder, Wissenschaftler im ZEW und Leiter der Umfrage. "Die nach wie vor hohe Zunahme der Konsumentenpreise und die erwarteten zusätzlichen Kosten für Heizung und Strom belasten derzeit vor allem die Aussichten für die konsumnahen Wirtschaftsbereiche."

Volkswirte äußern sich skeptisch mit Blick auf die weitere Entwicklung. "Es sieht düster aus", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Die vom ZEW befragten Finanzmarktanalysten rechnen mit einem schweren konjunkturellen Absturz für die deutsche Wirtschaft." Die Gefahr einer ernsten Energiekrise sei nicht gebannt und die hohen Teuerungsraten entzögen den Verbrauchern Kaufkraft. Die zuletzt beschlossene Gasumlage sei noch gar nicht berücksichtigt.

Verbessert haben sich jedoch laut der Umfrage die Aussichten für die Finanzbranche. Dies liegt laut Schröder an der erwarteten festeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB hatte im Juli erstmals seit dem Jahr 2011 die Zinsen angehoben und weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

Auch in der Eurozone trübten sich die Konjunkturerwartungen ein. Sie fielen um 3,8 Punkte auf minus 54,9 Punkte. Die Lagebewertung verbesserte sich hier hingegen um 2,4 Punkte auf minus 42,0 Punkte.

Der Euro gab nach den Daten etwas nach. Der deutsche Leitindex Dax gab einen Teil seiner vorherigen Gewinne ab. Die Kursausschläge hielten sich jedoch in Grenzen.

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