WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Wirtschaft hat im April so wenig Arbeitsplätze geschaffen wie seit sieben Monaten nicht mehr. Außerhalb der Landwirtschaft seien 160 000 Beschäftigte hinzugekommen, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Das waren so wenig neue Stellen wie letztmalig im September. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg um 200 000 Stellen erwartet. Der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 19 000 Jobs nach unten korrigiert.
Die Arbeitslosenquote stagnierte auf ihrem Vormonatsstand von 5,0 Prozent. Bankvolkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 4,9 Prozent erwartet. Auf diesem Niveau hatte die Quote im Januar und Februar gelegen.
STUNDENLÖHNE STEIGEN ETWAS STÄRKER
Die Arbeitslöhne erhöhten sich unterdessen wieder etwas stärker. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen zum Vormonat um 0,3 Prozent. Der Zuwachs im Vormonat wurde von 0,3 auf 0,2 Prozent nach unten korrigiert. Bankvolkswirte hatten die aktuelle Entwicklung erwartet. Im Jahresvergleich stiegen die Löhne im April um 2,5 Prozent, nach 2,3 Prozent im März. Der jüngste Zuwachs lag leicht über den Markterwartungen.
Der Euro (FX1:EURUS) reagierte zunächst mit deutlichen Kursgewinnen. Allerdings gab er diese rasch wieder ab. Nach einem Anstieg auf 1,1479 US-Dollar fiel er zuletzt wieder auf 1,1416 Dollar zurück. Die Renditen von US-Staatsanleihen gaben nach den Daten nach. Der deutsche Aktienmarkt (DAX) reagierte mit Verlusten.