LONDON (dpa-AFX) - Die britische Post Royal Mail hat bei ihrem Gang an die Londoner Börse einen königlichen Start hingelegt. Zu Beginn des eingeschränkten Handels am Freitagmorgen sprang der Kurs auf bis zu 450,75 Pence in die Höhe, nachdem die Papiere den Aktionären zum Höchstpreis von 330 britische Pence zugeteilt worden waren. Nach einer Handelsstunde lagen die Aktien mit 445,50 Pence immer noch mehr als ein Drittel über dem Ausgabepreis. Der reguläre Handel startet erst am Dienstag (15. Oktober). Kleinanleger hatten sich bereits in der Zeichnungsfrist auf die Papiere gestürzt. Das für sie vorgesehene Aktienkontingent war siebenfach überzeichnet.
Der Börsengang der Royal Mail ist die größte Privatisierung in Großbritannien seit gut 30 Jahren. In den 1980er Jahren hatte die damalige Premierministerin Margaret Thatcher zahlreiche Staatsbetriebe unter dem Protest der Gewerkschaften privatisiert.
MEHR AKTIEN FÜR KLEINANLEGER
Gemessen am Ausgabepreis von 330 Pence wurde die Royal Mail auf einen Gesamtwert von 3,3 Milliarden Pfund taxiert. Am Freitag startete der eingeschränkte Handel der Papiere, an dem nur institutionelle Anleger wie Banken und Versicherungen teilnehmen können. Kleinanleger erhalten beim Börsengang 33 Prozent der vom Staat verkauften Aktien. Die Regierung hatte diese Quote wegen der starken Nachfrage im letzten Moment noch einmal angehoben.
Wer sich um das vorgegebene Minimum von Aktien im Wert von 750 Pfund (884,83 Euro) beworben hatte, wurde der Regierung zufolge in vollem Umfang bedacht. Wer sich für Aktien im Wert von bis zu 10.000 Pfund bemüht hatte, bekommt ebenfalls Papiere im Wert von 750 Pfund. Größere Bestellungen wurden nicht berücksichtigt. Der meiste Teil der Papiere geht allerdings an institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen und Hedgefonds. Ein Zehntel der Anteile werden für Mitarbeiter zurückgehalten.
GELD FÜR DIE STAATSKASSE
Die Privatisierung von mehr als 52 Prozent der Anteile an der Royal Mail soll rund 1,7 Milliarden Pfund in die Staatskasse spülen. Die Labour-Opposition hatte kritisiert, der Staat hätte bei der Teilprivatisierung eine deutlich höhere Summe erlösen können. Die Regierung habe die Spanne für den Ausgabepreis zu niedrig angesetzt, lautete der Vorwurf./stw/enl/kja/fbr
Der Börsengang der Royal Mail ist die größte Privatisierung in Großbritannien seit gut 30 Jahren. In den 1980er Jahren hatte die damalige Premierministerin Margaret Thatcher zahlreiche Staatsbetriebe unter dem Protest der Gewerkschaften privatisiert.
MEHR AKTIEN FÜR KLEINANLEGER
Gemessen am Ausgabepreis von 330 Pence wurde die Royal Mail auf einen Gesamtwert von 3,3 Milliarden Pfund taxiert. Am Freitag startete der eingeschränkte Handel der Papiere, an dem nur institutionelle Anleger wie Banken und Versicherungen teilnehmen können. Kleinanleger erhalten beim Börsengang 33 Prozent der vom Staat verkauften Aktien. Die Regierung hatte diese Quote wegen der starken Nachfrage im letzten Moment noch einmal angehoben.
Wer sich um das vorgegebene Minimum von Aktien im Wert von 750 Pfund (884,83 Euro) beworben hatte, wurde der Regierung zufolge in vollem Umfang bedacht. Wer sich für Aktien im Wert von bis zu 10.000 Pfund bemüht hatte, bekommt ebenfalls Papiere im Wert von 750 Pfund. Größere Bestellungen wurden nicht berücksichtigt. Der meiste Teil der Papiere geht allerdings an institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen und Hedgefonds. Ein Zehntel der Anteile werden für Mitarbeiter zurückgehalten.
GELD FÜR DIE STAATSKASSE
Die Privatisierung von mehr als 52 Prozent der Anteile an der Royal Mail soll rund 1,7 Milliarden Pfund in die Staatskasse spülen. Die Labour-Opposition hatte kritisiert, der Staat hätte bei der Teilprivatisierung eine deutlich höhere Summe erlösen können. Die Regierung habe die Spanne für den Ausgabepreis zu niedrig angesetzt, lautete der Vorwurf./stw/enl/kja/fbr