NEW YORIK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag gefallen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 109,85 US-Dollar. Das waren 12 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel um 27 Cent auf 103,31 Dollar.
Die in der vergangenen Woche laut Zahlen vom Donnerstag gestiegenen US-Rohöllagerbestände lasteten weiter auf den Ölpreisen, sagten Händler. Zudem scheint sich die Lage in der Ukraine ein wenig zu entspannen. Vier in der Ostukraine festgehaltene OSZE-Beobachter sind nach Angaben aus der Separatistenhochburg Lugansk freigelassen worden. Die vier Männer seien verwarnt und aufgefordert worden, sich künftig nicht mehr ohne Voranmeldung in dem Gebiet aufzuhalten, sagte Separatistenführer Alexej Tschmilenko. Am Nachmittag könnten Zahlen zum privaten Konsum in den USA den Markt bewegen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 106,45 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.