WIESBADEN (dpa-AFX) - Die öffentlichen Kassen dürften dank des robusten Arbeitsmarkts und der Kauflust der Verbraucher weiter kräftig klingeln. Wie genau sich das Staatsdefizit in Deutschland im ersten Halbjahr entwickelt hat, berichtet das Statistische Bundesamt an diesem Montag (8.00 Uhr) in Wiesbaden. Zudem erklären die Statistiker im Detail, welche Faktoren die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal erstmals seit Anfang 2013 schrumpfen ließen. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von April bis Juni 2014 im Vergleich zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent.
Die Deutsche Bundesbank bescheinigt den deutschen Staatsfinanzen eine vergleichsweise gute Verfassung. Für 2014 und 2015 sei ein etwa ausgeglichener Staatshaushalt zu erwarten. In jedem Fall dürfte Deutschland weit unter der Marke von 3,0 Prozent des BIP bleiben. Das ist die Grenze, die der Maastricht-Vertrag maximal erlaubt. 2013 hatten öffentlichen Kassen in Deutschland einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaftet.mu