EHINGEN/ULM (dpa-AFX) - Auf eine fällige Einmalzahlung von 50 Euro pro Mitarbeiter wird die Belegschaft der insolventen Drogeriekette vorerst verzichten. Das hat die Bundestarifkommission aus Arbeitnehmern und Gewerkschaftern am Freitag bei ihren Beratungen in Ulm beschlossen, wie Verdi-Sprecher Christoph Schmitz sagte. 'Das ist ein erstes Signal der Belegschaft für ihre Bereitschaft, einen Sanierungsbeitrag zu leisten', sagte Schmitz. Nach der Entlassung von rund 10 000 Beschäftigten Ende März sind nur noch etwa 13 500 Mitarbeiter bei Schlecker beschäftigt.
Der Betrag von 50 Euro war im Tarifvertrag zwischen der insolventen Drogeriekette und Gewerkschaft vereinbart worden und wäre in einigen Regionen schon im April fällig geworden. Die Auszahlung werde zunächst bis August ausgesetzt, sagte Schmitz.
Noch könnten keine konkrete Verhandlungen mit Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz begonnen werden, sagte Schmitz. Für einen angestrebten Sanierungstarifvertrag, der den von Geiwitz geforderten Lohnverzicht beinhalten soll, verlangt Verdi mehr Informationen über die Pläne von möglichen Investoren. 'Wir kennen die Investorenkonzepte nicht und laden die Investoren zu direkten Gesprächen mit uns ein', sagte Schmitz weiter. Die Sondierungsgespräche mit Geiwitz sollen am kommenden Mittwoch in Frankfurt fortgesetzt werden. Ursprünglich war der Handschlag über den Sanierungsbeitrag bis Ende April angepeilt./ozy/DP/wiz
Der Betrag von 50 Euro war im Tarifvertrag zwischen der insolventen Drogeriekette und Gewerkschaft vereinbart worden und wäre in einigen Regionen schon im April fällig geworden. Die Auszahlung werde zunächst bis August ausgesetzt, sagte Schmitz.
Noch könnten keine konkrete Verhandlungen mit Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz begonnen werden, sagte Schmitz. Für einen angestrebten Sanierungstarifvertrag, der den von Geiwitz geforderten Lohnverzicht beinhalten soll, verlangt Verdi mehr Informationen über die Pläne von möglichen Investoren. 'Wir kennen die Investorenkonzepte nicht und laden die Investoren zu direkten Gesprächen mit uns ein', sagte Schmitz weiter. Die Sondierungsgespräche mit Geiwitz sollen am kommenden Mittwoch in Frankfurt fortgesetzt werden. Ursprünglich war der Handschlag über den Sanierungsbeitrag bis Ende April angepeilt./ozy/DP/wiz