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Stimmung in deutscher Wirtschaft so schlecht wie zuletzt 2014

Veröffentlicht am 22.02.2019, 10:33
Aktualisiert 22.02.2019, 10:35
© Reuters. The construction site of the new building of the German publisher Axel Springer SE is pictured during the annual news conference in Berlin

© Reuters. The construction site of the new building of the German publisher Axel Springer SE is pictured during the annual news conference in Berlin

Berlin (Reuters) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist angesichts des Handelsstreits mit den USA und des nahenden Brexits so schlecht wie seit über vier Jahren nicht mehr.

Das Barometer für das Geschäftsklima sank im Februar unerwartet deutlich um 0,8 auf 98,5 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 9000 Managern mitteilte. Das ist bereits der sechste Rückgang in Folge und der niedrigste Wert seit Dezember 2014. Ökonomen hatten lediglich mit einem Absinken auf 99,0 gerechnet. "Die deutsche Konjunktur bleibt schwach", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

© Reuters. The construction site of the new building of the German publisher Axel Springer SE is pictured during the annual news conference in Berlin

Die Führungskräfte beurteilten ihre Geschäftslage schlechter, ebenso die Aussichten für die kommenden sechs Monate. Das Klima trübte sich sowohl in der Industrie als auch bei den Dienstleistern und in der Baubranche ein. Lediglich der Handel stemmte sich gegen den Abwärtstrend.

"Der erneute Fall ist wenig ermutigend", sagte Uwe Burkert, Chefvolkswirt bei der Landesbank LBBW. "Für eine Trendwende zurück nach oben müssen erst einmal die beiden Event-Risiken Brexit und Handelsstreit geklärt werden." Selbst eine Rezession gilt nicht als ausgeschlossen. "Auf Basis unseres Modells, in das die Ifo-Geschäftserwartungen eingehen, beträgt die Rezessionswahrscheinlichkeit mittlerweile fast 40 Prozent", sagte der Deutschland-Chefvolkswirt von UniCredit (MI:CRDI), Andreas Rees. "Vor allem der Gegenwind aus der Weltwirtschaft macht den deutschen Unternehmen schwer zu schaffen: die globale Konjunkturverlangsamung, die Unsicherheit durch Brexit, die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie die angedrohten US-Zölle auf europäische Autos."

Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2018 wuchs Europas größte Volkswirtschaft nicht mehr. Für das laufende erste Quartal rechnet das Ifo-Institut derzeit mit einem Wachstum von 0,2 Prozent. Allerdings spiegele sich die Warnung von US-Präsident Donald Trump vor Strafzöllen auf Auto-Importe noch nicht in den Exporterwartungen wider, sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Sollten sie tatsächlich kommen, dürften die Exportaussichten abstürzen, warnte er. Die Bundesregierung rechnet im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 1,0 Prozent. 2018 hatte es noch zu 1,4 Prozent gereicht.

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