🔺 Alles auf Rekordniveau? Hol dir jetzt Top-Aktien wie diese zum besten Preis!Aktien-Perlen entdecken

ROUNDUP 2: Neues Geschäftsjahr beginnt für Yahoo mit alten Problemen

Veröffentlicht am 22.04.2015, 08:24
© Reuters. ROUNDUP 2: Neues Geschäftsjahr beginnt für Yahoo mit alten Problemen
AABA
-
META
-
TWTR
-
GOOG
-

(Neu: Mehr Details)

SUNNYVALE (dpa-AFX) - Gewinneinbruch, Anzeigenschwund und unzufriedene Investoren: Der US-Internetkonzern Yahoo (FSE:YHO) (NASDAQ:YHOO) kommt nicht wie gewünscht voran. Im ersten Quartal brach der Überschuss im Jahresvergleich um 93 Prozent auf 21 Millionen Dollar (19,6 Mio Euro) ein, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

"Yahoo ist mitten in einem mehrjährigen Umbau, um als Unternehmen wieder eine Ikone zu werden", sagte Konzernchefin Marissa Mayer laut Mitteilung. Sie will durch neue Inhalte und Funktionen mehr Nutzer und damit Werbeanzeigen auf die Yahoo-Angebote locken. Das wollte zuletzt aber nicht so recht gelingen.

Yahoo meldete zwar einen Umsatzanstieg um acht Prozent auf 1,23 Milliarden Dollar. Ohne die Erlöse, die für die Weiterleitung von Nutzern an Partner-Websites fließen, waren es aber nur 1,04 Milliarden Dollar und damit fast fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Grund waren Kosten für eine Kooperation mit dem Web-Browser Mozilla. Dort ersetzte Yahoo Google (NASDAQ:GOOG) (ETR:GGQ1) als voreingestellte Suchmaschine.

Das Anzeigen-Kerngeschäft von Yahoo kommt zudem nicht aus dem Knick. Klassische Desktop-Werbung bringt in Zeiten boomender Smartphone-Verkäufe immer weniger ein. Zuletzt gingen die um Abgaben an Partner-Seiten bereinigten Erlöse um sieben Prozent zurück. Es war bereits das vierte Quartal mit einem Minus in Folge. Kräftiges Wachstum bei Anzeigen auf Mobilgeräten hilft da auch nicht viel.

Yahoo leidet unter der harten Konkurrenz von Rivalen wie Google und Facebook (ETR:FB) (NASDAQ:FB). Laut dem Analysehaus eMarketer könnte sogar der Kurznachrichtendienst Twitter (NYSE:TWTR) im US-Markt für digitale Anzeigen bald an Yahoo vorbeiziehen. Analysten bezeichneten den vierteljährlichen Finanzbericht einhellig als Enttäuschung.

Mayer hebt hervor, dass die Erlöse in den von ihr zum Zukunftsgeschäft erklärten Bereichen mobile Geräte, Video und Online-Netzwerke von 230 auf 363 Millionen Dollar hochgesprungen seien.

Die Konzernchefin bräuchte eigentlich dringend durchschlagende Erfolge. Investoren wie der Hedgefonds Starboard Value machen Druck: Sie wollen dass die Konzernkasse durch die Abspaltung von Unternehmensteile gefüllt und dann an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Dabei haben sie vor allem die 35,5-prozentige und mehr als acht Milliarden Dollar wertvolle Beteiligung an Yahoo Japan im Auge.

Die Top-Managerin kam Starboard und Co. entgegen. Ein Plan sei in Arbeit, Berater würden die Optionen sondieren. Yahoo hat zuletzt bereits Milliardenerlöse aus der Beteiligung an der chinesischen Online-Handelsplattform Alibaba an Investoren weitergereicht. Die Aussicht auf weitere Einnahmen ließ die Aktie nachbörslich ins Plus drehen. Der Kurs war in diesem Jahr bisher um zwölf Prozent gefallen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.