MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens erwartet trotz des trüben Ausblicks auf die zweite Hälfte 2012 für sich keinen drastischen Einbruch wie im Krisenjahr 2009. 'Wir sehen keine Klippe wie in der ersten Krise, aber einen deutlichen Abschwung', sagte Vorstandschef Peter Löscher am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Zudem geht der Manager auch für das Jahr 2013 von einem schwankungsanfälligem Marktumfeld aus.
Siemens erlebe auch in den Entwicklungsländern eine Abschwächung. Problemherd bleibt aber Europa. 'In Europa wird die Entwicklung für viele Quartale schwierig bleiben', sagte der Manager. Auch in Deutschland habe sich die Nachfrage abgeschwächt. Es gebe keine schnelle Lösung für die Schuldenprobleme in vielen Ländern der Eurozone. Das Geschäft in den USA hielte sich dagegen relativ stabil.
Siemens wurde laut Einschätzung von Finanzchef Joe Kaeser von der heftigen Richtungsänderung in großen Teilen der Weltwirtschaft überrascht. 'Dass der Zyklus auf halber Höhe sich umkehrt, haben wir nicht vorausgesehen', sagte der Manager mit Blick auf ein positives Umfeld, an das Siemens noch im vergangenen Quartal geglaubt hatte.
Doch der Rückenwind habe sich nun in Gegenwind verwandelt. Bisher habe ein Wachstumszyklus vier bis fünf Jahre angehalten. 'Das hat sich fundamental verändert', sagte Kaeser. Daher hätten jüngste Investitionen in das organische Wachstum sich noch nicht ausgezahlt und lasteten zusammen mit dem Preisdruck auf dem Quartalsgewinn. 'Wir haben es mit einem unglaublich scharfen Wettbewerb zu tun', sagte der Manager. Teilweise gingen Konkurrenten mit Preisen an den Markt, die nur die Materialkosten deckten. Trotz der widrigen Umstände sei Siemens unzufrieden mit der bislang gezeigten Wachstumsstärke. 'Da müssen wir besser und stärker werden.'/stb/stk
Siemens erlebe auch in den Entwicklungsländern eine Abschwächung. Problemherd bleibt aber Europa. 'In Europa wird die Entwicklung für viele Quartale schwierig bleiben', sagte der Manager. Auch in Deutschland habe sich die Nachfrage abgeschwächt. Es gebe keine schnelle Lösung für die Schuldenprobleme in vielen Ländern der Eurozone. Das Geschäft in den USA hielte sich dagegen relativ stabil.
Siemens wurde laut Einschätzung von Finanzchef Joe Kaeser von der heftigen Richtungsänderung in großen Teilen der Weltwirtschaft überrascht. 'Dass der Zyklus auf halber Höhe sich umkehrt, haben wir nicht vorausgesehen', sagte der Manager mit Blick auf ein positives Umfeld, an das Siemens noch im vergangenen Quartal geglaubt hatte.
Doch der Rückenwind habe sich nun in Gegenwind verwandelt. Bisher habe ein Wachstumszyklus vier bis fünf Jahre angehalten. 'Das hat sich fundamental verändert', sagte Kaeser. Daher hätten jüngste Investitionen in das organische Wachstum sich noch nicht ausgezahlt und lasteten zusammen mit dem Preisdruck auf dem Quartalsgewinn. 'Wir haben es mit einem unglaublich scharfen Wettbewerb zu tun', sagte der Manager. Teilweise gingen Konkurrenten mit Preisen an den Markt, die nur die Materialkosten deckten. Trotz der widrigen Umstände sei Siemens unzufrieden mit der bislang gezeigten Wachstumsstärke. 'Da müssen wir besser und stärker werden.'/stb/stk