ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik (ETR:EVK) baut im Zuge seiner Sparprogramme in der Verwaltung in den kommenden Jahren weltweit rund 1000 Stellen ab. 'Diesen Schritt werden wir wie in der Vergangenheit sozialverträglich gestalten', sagte Konzernchef Klaus Engel am Freitag in Essen bei der Bilanzvorlage laut Redetext. Betriebsbedingte Kündigungen seien bis zum Jahresende 2018 ausgeschlossen. Bis Ende 2016 will der MDax-Konzern die Sach- und Personalkosten weltweit um bis zu 250 Millionen Euro senken. Weltweit hat Evonik 33 650 Mitarbeiter.
An den mittelfristigen Zielen hält Engel fest: Er will den Umsatz bis 2018 auf rund 18 Milliarden Euro erhöhen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte dabei auf mehr als 3 Milliarden Euro steigen. Diese Ziele will Engel aus eigener Kraft erreichen - also unabhängig von möglichen Zukäufen. Er setzt dabei auch auf ein milliardenschweres Investitionsprogramm. Bis zum Ende des laufenden Jahres soll etwa die Hälfte der insgesamt vorgesehenen 6 Milliarden Euro ausgegeben werden. Trotz der hohen Investitionen stellte Engel den Aktionären nach der Erhöhung für 2013 eine Dividendenkontinuität in Aussicht. Dies bleibe auch zukünftig 'ein wichtiges Ziel', erklärte er.