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FOKUS 3-US-Daten und Euro-Finanzsorgen belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 04.02.2010, 18:03
Aktualisiert 04.02.2010, 18:08

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 04. Feb (Reuters) - Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und anhaltende Sorgen über die finanzielle Lage einiger EU-Länder haben am Donnerstag die Schweizer Börse massiv unter Druck gebracht. Vor allem die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS sowie der Indexschwergewichte Nestle und Roche litten unter Abgaben, die Händler auch mit Futures-bedingten Verkäufen erklärten. "An erster Stelle stand aber die Angst vor einer Neuauflage der Finanzkrise", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte schloss um 2,4 Prozent tiefer auf 6397 Punkten. Der SMI durchbrach laut Händlern dabei mehr als eine Unterstützung. Dabei habe sich der Abwärtsdruck noch beschleunigt, als der SMI unter 6460 gefallen war. "Das löste zusätzlichen Druck aus", sagte ein Händler. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,3 Prozent auf 5531 Zähler.

Gegen den Trend fester waren unter den Bluechips allein die Aktien von Zurich Financial Services , die nach der Vorlage ihres Jahresergebnisses gesucht waren. Zurich kletterten um 4,4 Prozent. Der Versicherer erfüllte mit dem Jahresabschluss die Erwartungen und überraschte zudem mit einer Dividendenerhöhung auf 16 von elf sfr. "Die Zahlen sind im Rahmen der Erwartungen. Das wirklich Positive ist die Dividendenerhöhung", sagte ein Händler. Die Aktien anderer Versicherer wie Baloise oder Swiss Re gaben nach.

Die Aktien von Banken sackten europaweit ab. Der europäische Bankenindex<.SX7P> verlor mehr als fünf Prozent. Die Angst vor einer Schuldenkrise und Gewinnmitnahmen sorgten für Abgaben. Zudem trauten manche Anleger den Prognosen der Banken angesichts der jüngsten Entwicklung nicht. So büssten die Aktien der spanischen Bank Santander neun Prozent ein, obwohl das Institut 2009 die Gewinnerwartungen übertroffen und sich positiv für 2010 geäussert hatte. Zudem würden die Bankwerte in der Schweiz wegen der Affäre um die gestohlenen Bankkundendaten tendenziell eher gemieden, hiess es weiter. Credit Suisse stürzten um sieben Prozent ab und UBS verloren 4,8 Prozent. Julius Bär gaben 3,6 Prozent nach.

Die als wenig konjunktursensitiv eingestuften und schwer gewichteten Papiere von Nestle und Roche sackten über zwei Prozent ab. Bei den zyklischen Werten weiteten sich die Kursverluste ebenfalls aus. ABB gingen 2,7 Prozent und Holcim vier Prozent tiefer aus dem Handel.

Die Papiere von Petroplus , die anfänglich über fünf Prozent gewonnen hatten, notierten zuletzt um 1,3 Prozent im Minus. Zunächst hatten Deckungskäufe der Aktie Auftrieb verliehen. Dann aber mehrten sich die Zweifel an dem positiven Ausblick, den das Unternehmen abgegeben hatte.

Die Aktien des Uhrenherstellers Richemont verloren 2,7 Prozent und Swatch sanken vier Prozent. Der erneut etwas abgeschwächte Rückgang bei den Uhrenexporten und Gewinnmitnahmen belasteten den Kurs. Daran änderten auch die positiven Aussagen von Konzernchef Nick Hayek nicht viel. Hayek sagte zu Reuters, 2010 könnte ein Rekordjahr für die Firma werden, ein Unsicherheitsfaktor seien allerdings die Wechselkurse.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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