BRÜSSEL/ATHEN (dpa-AFX) - Griechenland dürfte beim Schuldenabbau die mit den internationalen Geldgebern vereinbarten Ziele verfehlen. Davor warnt die EU-Kommission in einem Bericht, der am Freitag in Brüssel veröffentlicht wurde. Demnach wird Athen bis zum Jahr 2022 seine Schulden gemessen an der Wirtschaftsleistung nur auf 112 Prozent drücken können - angepeilt waren "deutlich weniger als 110 Prozent". Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland weitere Hilfen zur Sanierung seiner Staatsfinanzen benötigt. Die Euro-Finanzminister hatten dem Land bereits niedrigere Zinsen und längere Fristen bei der Rückzahlung der Hilfskredite in Aussicht gestellt.gf