PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Angesichts der sich zuspitzenden Krisenlage im spanischen Bankensektor haben sich die europäischen Börsen zur Wochenmitte erneut auf Talfahrt begeben. Der EuroStoxx 50 büßte im frühen Geschäft 1,22 Prozent ein auf 2.134,05 Punkte. In Paris verlor der Cac 40 1,27 Prozent auf 3.045,41 Zähler und der Londoner FTSE 100 sank um 0,91 Prozent auf 5.342,07 Punkte. Der spanische Ibex 35 sackte um 1,29 Prozent ab und der Euro war als Zeichen der Unsicherheit abermals auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren abgerutscht. Negativ hinzu komme die eingedämmte Hoffnung auf wachstumsfördernde Maßnahmen in China, sagten Händler.
In einem Pressebericht hieß es, die Europäische Zentralbank lehne die von der Regierung geplante Sanierung der in Schieflage geratenen Sparkasse Bankia mit Staatsanleihen ab. Der Finanzsektor gehörte vor diesem Hintergrund einmal mehr zu den größten Verlierern unter den Branchenindizes und die Bankia-Papiere setzten ihren Kursrutsch in Madrid ungebremst fort. Sie büßten zuletzt rund 15 Prozent ein. Hinzu komme die Ankündigung von Notenbankchef Miguel Angel Fernandez Ordonez, seinen Posten bei der Bank of Spain einen Monat früher als bislang geplant zu räumen. Im Tagesverlauf stehen von beiden Seiten des Atlantiks zahlreiche Wirtschaftsdaten auf der Agenda. 'Trotz dieser Datenfülle dürften die Augen und Ohren der Marktteilnehmer primär weiter in Richtung Spanien gerichtet sein', sagte Analyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)./tih/ag
In einem Pressebericht hieß es, die Europäische Zentralbank lehne die von der Regierung geplante Sanierung der in Schieflage geratenen Sparkasse Bankia mit Staatsanleihen ab. Der Finanzsektor gehörte vor diesem Hintergrund einmal mehr zu den größten Verlierern unter den Branchenindizes und die Bankia-Papiere setzten ihren Kursrutsch in Madrid ungebremst fort. Sie büßten zuletzt rund 15 Prozent ein. Hinzu komme die Ankündigung von Notenbankchef Miguel Angel Fernandez Ordonez, seinen Posten bei der Bank of Spain einen Monat früher als bislang geplant zu räumen. Im Tagesverlauf stehen von beiden Seiten des Atlantiks zahlreiche Wirtschaftsdaten auf der Agenda. 'Trotz dieser Datenfülle dürften die Augen und Ohren der Marktteilnehmer primär weiter in Richtung Spanien gerichtet sein', sagte Analyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)./tih/ag