Berlin (Reuters) - Der Privatwirtschaft im Euro-Raum wächst weiter nur verhalten. Der Einkaufsmanagerindex - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg im Mai minimal um 0,1 Punkte auf 51,6 Zähler, wie das Institut IHS Markit am Donnerstag zu seiner monatlichen Umfrage unter Tausenden Unternehmen mitteilte.
Das Barometer verharrte aber über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.
Besonders schlimm hat es laut Markit erneut die Industrie erwischt: In dem Sektor kam es wegen der hohen Exportorderverluste zum vierten Mal hintereinander zu einem Produktionsrückgang. Der Servicebereich wuchs zwar weiter, wegen der schwachen Nachfrage allerdings mit dem niedrigsten Tempo seit Januar.
"In der Euro-Zone herrschte auch im Mai Flaute, womit sich die Hinweise verdichten, dass das Wachstum im zweiten Quartal wieder nur mäßig ausfallen dürfte", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Es sei für das Frühjahr nur ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 0,2 Prozent zu erwarten. Dies wäre eine Halbierung des Wachstumstempos.