n FRANKFURT/NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Branche der Unterhaltungselektronik sieht sich weiterhin leicht im Aufwind. In den ersten drei Quartalen in diesem Jahr legte der Gesamtumsatz der Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent zu. Bei der klassischen Unterhaltungselektronik ging der Umsatz allerdings um 3 Prozent zurück, ergab der aktuelle Branchenindex Cemix. Am stärksten sackte das Geschäft mit portablen MP3-Playern (-39,7 Prozent), digitalen Bilderrahmen (-29,4 Prozent), Digitalkameras (-22,6 Prozent) und Heimkino-Systeme (-25,1 Prozent) ein. Das TV-Geschäft hielt sich bei einem Minus von 0,9 Prozent vergleichsweise konstant und brachte noch 3,2 Milliarden Euro ein.
Eine der tragenden Säulen des Geschäfts ist für die Branche weiterhin der Umsatz mit privat verkauften Personal Computern, was den Herstellern 4,2 Milliarden Euro einbrachte. Hier legte der Umsatz mit Desktop-PCs mit 22,5 Prozent deutlich mehr zu als bei Tablets (11,5 Prozent) und Notebooks (6,2 Prozent). Peripherie-Geräte wie Monitore, Projektoren und Drucker legten um 10,9 Prozent zu, sie trugen 700 Millionen Euro zum Umsatz bei. Die Sparte der Telekom-Artikel steigerte den Umsatz um 3,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro, maßgeblich getrieben vom Verkauf von Smartphones. Bei normalen Handys ging der Umsatz um 41,4 Prozent zurück.
Für das Weihnachtsgeschäft seien die Marktforscher optimistisch, für das gesamte Jahr werde ein Plus von mehr als 2 Prozent erwartet. Mit dem Cemix-Index bietet die Branche regelmäßig aktuelle Marktinformationen an. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik gfu, dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und den Marktforschern der Gesellschaft für Konsumforschung GfK F:GFK.tb
nn