von Robert Zach
Investing.com - Ein von der Federal Reserve (Fed) eng beobachtetes Inflationsmaß hat im Juni den höchsten Stand seit 1982 erreicht.
Der Preisindex für die Ausgaben des privaten Verbrauchs (PCE) stieg im Juni um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Amt für Wirtschaftsanalyse am Freitag in Washington mitteilte.
Im Monatsvergleich ergab sich ein Preisanstieg um 1,0 Prozent, nach 0,6 Prozent im Mai.
Die PCE-Kernrate, die volatile Preiskomponenten wie Energie ausschließt, stieg erstmals seit drei Monaten wieder an. Sie stieg um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Mai hatte sie bei 4,7 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ergab sich ein Preisanstieg von 0,6 Prozent.
Die Ökonomen der Federal Reserve sehen in dem PCE-Index die beste Messlatte für die Verbraucherpreisinflation in der US-Wirtschaft. Sie zieht ihn zurate, wenn sie ihre Zinspolitik festlegt. Das liegt vor allem in der unterschiedlichen Gewichtung der einzelnen Kategorien.
Die Einkommen der privaten Haushalte stiegen im Juni um 0,6 Prozent (erwartet: +0,5 Prozent), nach revidierten 0,6 Prozent im Mai.
Per Berichtsmonat Juni legten die Privatausgaben um 1,1 Prozent zu (Vormonat 0,3 Prozent) zu und der reale persönliche Konsum erhöhte sich um 0,1 Prozent. Der Vormonatswert von von -0,4 auf -0,3 Prozent heraufgesetzt.