Investing.com - Die US-amerikanischen Statistikbehörde (US Census Bureau) hat gerade die Einzelhandelsumsätze per Berichtsmonat September veröffentlicht. Dabei kam es zu einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vormonat von 0,3 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet.
Der Vormonat wurde indes um 0,2 Prozent auf 0,6 Prozent hochgesetzt.
Die für das Bruttoinlandsprodukt maßgebliche Kontrollgruppe der Einzelhandelsumsätze stagnierte. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 Prozent.
Auch bei der Kernrate, wo die die Umsätze der Autohändler und Tankstellen ausgeklammert werden, setzte eine Stagnation ein. Allerdings wurde der Vormonat um 0,3 Prozent auf 0,4 Prozent hochgeschraubt.
Die Vormonate wurden deutlich hochgesetzt und negieren teilweise die Enttäuschung der Anleger über die Headline. Allerdings zeigen sich damit erste Risse beim Konsum. Ob es sich dabei um einen nachhaltigen Trend handelt, müssen die nächsten Monate erst noch zeigen. Die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung der Fed in zwei Wochen dürften mit den Einzelhandelsumsätzen nicht kleiner werden. Zuletzt taxierte das FedWatch-Tool die Wahrscheinlichkeit dafür auf 81 Prozent.
Die Reaktion der Märkte
Der US-Dollar-Index gab seine anfänglichen Gewinne ab. Zuletzt verlor der DXY 0,06 Prozent auf 97,94. Für den EUR/USD ging es um 0,14 Prozent nach oben.
Der Goldpreis löste sich von seinen Sitzungstiefs und verteuerte sich um mehr als 6 Dollar auf 1.490 Dollar je Feinunze.
Die Zehnjahresrendite aus den USA rentierte zuletzt auf 1,754 Prozent.
Der S&P 500-Future fiel knapp 7 Punkte.