Investing.com - Das US-Arbeitsministerium hat soeben die Beschäftigungszahlen per Oktober vorgelegt. Das Jobwachstum war mit 128.000 deutlich stärker als erwartet, das Lohnwachstum legte auf monatlicher Basis etwas schwächer zu als gedacht und die Arbeitslosenquote stieg erwartungsgemäß von 3,5 auf 3,6 Prozent an, bei steigender Erwerbsbeteiligungsquote. Die Vormonatszahlen (Stellenwachstum) wurden spürbar heraufgesetzt. Die durchschnittlichen Wochenarbeitsstunden blieben stabil bei 34,4.
Insgesamt ein solider Arbeitsmarktbericht, der das Goldilocks-Umfeld bestätigt, also einer Kombination aus solidem Wachstum und moderater Inflation (siehe Lohnwachstum) Sowohl die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft als auch die Privatbeschäftigung konnte überzeugen. Zwar verlor die Industrie 36.000 Stellen, aber damit weniger als die erwarteten 50.000. Positiv sind auch die stabilen Wochenarbeitsstunden zu interpretieren. Die geleistete Wochenarbeitszeit kann Hinweise auf die zukünftige Wirtschaftsaktivität geben. Geht die Wochenarbeitszeit über mehrere Monate zurück, so könnte das Stellenstreichungen zur Folge haben (siehe 2008 bis 2010) und umgekehrt.
Die Reaktion der Märkte
Der S&P 500-Future ist aus seiner Nachtrange ausgebrochen und lag zuletzt 11 Punkte im Plus. Für den Dow Jones-Future geht es um mehr als 100 Punkte nach oben.
Der DAX gewinnt 81 Punkte auf 12.947 Zähler.
Für den US-Dollar-Index geht es um 0,06 Prozent nach oben, während der EUR/USD um 0,12 Prozent fällt.
Der Gold-Future verbilligt sich um gut 8 Dollar.
von Robert Zach