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US-Inflation steigt stärker als erwartet

Veröffentlicht am 13.10.2022, 14:15
Aktualisiert 13.10.2022, 14:36
© Reuters.

von Robert Zach

Investing.com - Die Teuerung in den USA ist im September stärker gestiegen als befürchtet. Im Monatsvergleich stellte sich der Preisanstieg auf 0,4 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von lediglich 0,2 Prozent gerechnet.

Von September 2021 bis September 2022 ist der Konsumentenpreisindex um 8,2 Prozent gestiegen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Teuerung bei 5,3 Prozent gelegen. Hier wurde mit einem Wert von 8,1 Prozent gerechnet, nach 8,3 Prozent im August.

Abgeschwächt hat sich die Inflation einmal mehr bei Energie: Sie kostete im Monatsvergleich 2,1 Prozent weniger, im August waren es minus 5,0 Prozent. Für Benzin mussten die Verbraucher 4,9 Prozent weniger bezahlen. Heizöl kostete 2,7 Prozent weniger. Strom verteuerte sich dagegen um 0,4 Prozent.

Lebensmittel verteuerten sich auch im September um 0,8 Prozent. Obst und Gemüse wurden um 1,6 Prozent teurer, Frühstücksflocken und Bäckereiprodukte um 0,9 Prozent und Molkereiprodukte um 0,3 Prozent.

Mittlerweile wichtigster Preistreiber bleibt aber das Wohnen: hier stieg die so genannte "Owners' equivalent rent of residences - OER" um 0,8 Prozent. Um 0,7 Prozent stieg die Gesamtkategorie an.

Wenn man die stark schwankenden Komponenten Nahrung und Energie ausklammert, betrug die so gemessene Kerninflation 6,6 Prozent. Von Investing.com befragte Ökonomen hatten mit 6,5 Prozent gerechnet.

Gegenüber dem Vormonat stieg die Kernrate wie erwartet um 0,6 Prozent.

Ulrich Wortberg, Ökonom bei der Helaba, stellte mit Blick auf die erneut angestiegene Kernteuerung "einen breit angelegten Preisauftrieb" in den USA fest. Dies werde von vielen US-Notenbankern kritisch gesehen "und auch im FOMC-Sitzungsprotokoll wurde die hohe Kerninflation als besorgniserregend bezeichnet."

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Die Fed peilt mittelfristig eine Inflation von 2 Prozent an, wobei sie auf die Kernrate der persönlichen Konsumausgaben abstellt. Dieser Index steigt im Schnitt etwas weniger stark als der Konsumentenpreisindex. Derzeit liegt er bei 4,9 Prozent.

Zur Eindämmung der Inflation hat die Fed ihren Leitzins in diesem Jahr bereits mehrfach angehoben - und ein Ende der Zinserhöhungen ist nicht in Sicht. Bereits Anfang November erwartet die Mehrheit der Marktteilnehmer eine weitere Anhebung des Leitzinses um 75 Basispunkte.

Wortberg zufolge sollten keine Zweifel daran bestehen, "dass die Fed weiter an der Zinsschraube drehen wird, sowohl in diesem Jahr als auch zu Beginn des Jahres 2023. Da die Inflationszahlen die Konsensschätzung übertroffen haben, werden auch die längerfristigen Zinserwartungen tendenziell gestärkt."

Dem gestern veröffentlichten Protokoll zur September-Sitzung des Offenmarktausschusses zufolge gibt es nach wie vor keinen Grund, im Kampf gegen die hohe Inflation den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Die Inflation sei nach wie vor zu hoch und die Risiken würden weiterhin nach oben zeigen. Daher sei es notwendig, die Leitzinsen in einen restriktiven Bereich anzuheben und sie dort für eine Weile zu halten. Zu einem späteren Zeitpunkt sei es jedoch notwendig, das Tempo der Straffung zu verlangsamen, erklärten die Notenbanker.

Aktuelle Kommentare

Der Cleveland Indikator hatte dies bis auf die heutige minimale Abweichung bereits weitestgehend eingepreist…erste disinflationäre Tendenzen werden wir im November sehen,da Entwicklungen erst mit einem gewissen zeitlichen Versatz zu sehen sind…Zinsanhebungen der FED zeigen sich in den Auswirkungen darüber hinaus erst mit einer temporären Verzögerung von erfahrungsgemäß 6-8 Monaten…das hat der US Markt auch erkannt,nachdem in der ersten Stunde nach Handelsstart die zittrigen und panischen Hände rausgespült wurden…ich rechne nun nach den Zahlen mit einer Bärenmarktralley,da die technischen Indikatoren der meisten Werte „strong oversold“ sind.
oh gott schlimm...nicht. War vorhersehbar, also nichts neues, sorry. Der Markt hat es einfach nicht verstanden und reagiert jetzt dementsprechend mit Verkäufen..
Jo und Sie sind schlauer als der Markt? Als ob da die dummen Privatanleger die Bewegungen steuern. Es war super unten alles rausgenommen, nun wird oben alles rausgenommen und dann geht's weiter im Trend. Wenn dann alle glauben, so läuft's, kommt es wieder anders. Das ist der Markt und der Markt hat schon lange alles verstanden.
mal ehrlich: der Anstieg, wenn überhaupt messbar - war mini. Die Reaktionen des Marktes sind übertrieben
Was du und einige andere wohl nicht richtig verstanden haben ist, dass es nicht um riesige Anstiege geht, sondern darum, dass die FED seit Monaten schon den Leitzins anhebt, es aber bisher einfach so gut wie keine Wirkung hat. Deswegen reagiert der Markt so negativ
Folglich wird die FED weiterhin eine aggressive Zinspolitik fahren und das macht den Märkten zu schaffen. Die Hoffnung auf einen frühzeitigen stirbt immer mehr
Natürlich habe ich diesen Punkt im Blick. Das ändert jedoch absolut nichts am Vorhaben der FED ihrer Zinsen zu erhöhen. Das was jedoch mitschwingt und ein Turnaround verursacht sind möglicherweise die Pensionskassen, die durch den Anleihemarkt in Bedrängnis geraden
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