Investing.com - Soeben hat das US-Arbeitsministerium sehr gute Beschäftigungszahlen per Berichtsmonat Januar veröffentlicht. Das Jobwachstum übertraf die Erwartungen erneut deutlich, die Stundenlöhne stiegen weniger als erwartet, die Arbeitslosenquote stieg auf 4,0 Prozent. Der Vormonat wurde stark nach unten gesetzt in Sachen Stellenplus.
Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls) stieg im Vergleich zum Vormonat um 304.000, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Stellenplus von 165.000 gerechnet.
Negativ waren die Revisionen für den Vormonat. Im Dezember wurde das Beschäftigungswachstum auf 222.000 runtergeschraubt (zuvor 312.000).
Regierungsstellen wurden 8.000 geschaffen, während im verarbeitenden Gewerbe 13.000 neue Jobs geschaffen wurden, nach einem Plus von 20.000 im Vormonat (Abwärtsrevision -12.000).
Die Futures für die US-Aktienmärkte legten nach dem US-Arbeitsmarktbericht etwas zu.
Unterdessen sind die durchschnittlichen Stundenlöhne auf Jahressicht unverändert um 3,3 Prozent gestiegen, während der monatliche Zuwachs bei 0,1 Prozent lag.
Die Arbeitslosenquote stieg überraschend auf 4,0 Prozent. Experten, die im Vorfeld von Investing.com befragt wurden, rechneten mit 3,9 Prozent. Die aussagekräftigere U6-Rate stieg sprunghaft auf 8,1 Prozent. Die Erwerbsbeteiligunsquote stieg um 0,1 Prozent auf 63,2 Prozent.
Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg daraufhin moderat und legte auf 2,63 Prozent zu. Gestern war das Zinspapier mit 2,61 Prozent auf den tiefsten Stand seit 7. Januar 2018 gefallen. Auch die zweijährigen und die dreißigjährigen Renditen kletterten gen Norden.
Der Dow Jones und S&P 500 stiegen um jeweils 0,10 Prozent.
Der deutsche Leitindex DAX kletterte zurück ins Plus auf 11.177 Zähler.
Der EUR/USD gab unmittelbar nach der Veröffentlichung etwas nach, da der Dollar aufholte, konnte sich aber mittlerweile wieder zurück auf den Ausgangspunkt von vor den Daten erholen. Der Goldpreis hielt sich recht stabil über 1.320 Dollar je Feinunze.
von Robert Zach
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