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WDHLG-VORSCHAU-US-Börsen im Bann der griechischen Schuldenkrise

Veröffentlicht am 09.05.2010, 06:22
Aktualisiert 09.05.2010, 06:28

(Wiederholung vom Vortag)

- von Edward Krudy -

New York, 08. Mai (Reuters) - Fortwährende Sorgen über die Schuldenprobleme in Europa und dramatische Kurskapriolen: Die vergangene Woche ging den Anlegern an der Wall Street mächtig an die Nieren. Beinahe die gesamten in diesem Jahr erzielten Gewinne wurden ausradiert - und dies in nur fünf turbulenten Tagen, in denen die großen Indizes ungeachtet der Anzeichen für eine Erholung der US-Wirtschaft um bis zu acht Prozent einbrachen. Beruhigung in Sicht? Das hängt in der kommenden Woche vor allem vom weiteren Verlauf der griechischen Schuldenkrise ab.

"Jeden macht das nervös, was da drüben in Europa geschieht, insbesondere in Griechenland", sagt Portfolio-Manager Frank Ingarra von Hennessy Funds. Die große Frage sei, ob die Krise auf Spanien und Portugal überschwappe und wie sich dies auf das internationale Bankensystem auswirken würde. Mit Argusaugen werden die Investoren daher auf die Entwicklungen am Wochenende achten. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der Europäischen Zentralbank (EZB), die Spekulationen zufolge Griechenland und anderen verschuldeten Euro-Zonen-Staaten zur Seite springen könnte. Die bis aufs Mark verunsicherten Anleger wollen zudem mehr Klarheit über die Ursachen des Kursrutsches vom Donnerstag, als der Dow Jones-Index zeitweise um rund 1000 Punkte absackte - sein größter Einbruch aller Zeiten während eines Handelstages.

Präsident Barack Obama reagierte am Freitag umgehend, sicherte den Europäern erneut die Unterstützung der USA zu und kündigte eine umfassende Untersuchung des Vorfalls vom Donnerstag an. Auch Notenbankchef Ben Bernanke dürfte bei einer Fragerunde am Donnerstag versuchen, die strapazierten Nervenkostüme der Börsianer zu beruhigen. Solche Signale scheinen auch dringend notwendig. Die Marktteilnehmer beginnen mittlerweile damit, Parallelen zwischen der europäischen Schuldenkrise und dem Zusammenbruch der Bank Lehman Brothers zu ziehen.

Auch die unerwartet positiven Zahlen vom Arbeitsmarkt konnten den Märkten am Freitag keinen Aufwind verleihen. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging mit einem Minus von 1,33 Prozent bei 10.380 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> fiel 1,53 Prozent auf 1110 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 2,33 Prozent auf 2265 Stellen nach. Auch auf Wochensicht ging es bergab: Der Dow sackte 5,7 Prozent ab und der S&P 6,4 Prozent. Damit verzeichneten sie die größten Verluste seit März 2009. Die Nasdaq büßte auf Wochensicht acht Prozent ein, der stärkste Kursrutsch seit November 2008.

Ganz in den Hintergrund rücken werden die Konjunkturdaten in der kommenden Woche allerdings nicht. Zu den Höhepunkten zählen die Umsatzzahlen im Einzelhandel für April und Daten zur Industrieproduktion im April. Beide stehen am Freitag an. Von den Quartalszahlen des Unterhaltungskonzern Disney und der Kaufhauskette Macy's erhoffen sich die Anleger zudem weiteren Aufschluss darüber, wie locker die Geldbeutel der US-Bürger mittlerweile wieder sitzen. (bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Andreas Kenner)

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