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FOKUS 1-Wall Street legt dank Finanzhilfen für Dubai zu

Veröffentlicht am 14.12.2009, 18:20

* Abu Dhabi zahlt Dubai zehn Milliarden Dollar

* Exxon Mobil nach Übernahmeankündigung im Minus

(neu: Details, Dax-Schluss, aktualisierte Kurse)

New York, 14. Dez (Reuters) - Dank milliardenschwerer Finanzhilfen für das Emirat Dubai haben die US-Börsen zu Wochenbeginn Gewinne verzeichnet. Wie in Asien und Europa zeigten sich Anleger erleichtert darüber, dass Abu Dhabi seinem angeschlagenen Nachbarn mit zehn Milliarden Dollar unter die Arme greift. Damit komme Dubai etwas aus seiner Bedrängnis heraus, teilten Analysten mit. Auch die geplante Übernahme des Gasversorgers XTO Energy durch Exxon für 41 Milliarden Euro sorgte für gute Laune an der Wall Street.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann bis zum Mittag 0,3 Prozent auf 10.500 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,6 Prozent auf 1112 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte um 0,7 Prozent auf 2204 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 5802 Zähler aus dem Handel.

Nach der Bekanntgabe der Übernahme von XTO Energy verlor die Aktie des Ölkonzerns Exxon vier Prozent, während die XTO-Anteilsscheine um mehr als 15 Prozent zulegten.

Zu Wochenbeginn standen zudem die Bankaktien im Fokus. Die Citigroup will mit Hilfe einer Kapitalerhöhung im Volumen von 17 Milliarden Dollar das sogenannte Tarp-Programm der Regierung 2010 verlassen. Die Citi-Aktie konnte davon nicht profitieren und verlor mehr als fünf Prozent. Analysten begründeten die Verluste mit einer Verwässerung des Papiers. Zugleich erklärten sie, dass die Rückzahlung ein gutes Zeichen sei, da sich das ehemals größte Geldhaus der Welt aus den Händen der Regierung befreie. Damit zeigten Banken, dass sie diese Art der Unterstützung nicht mehr benötigten, sagte Analyst Peter Boockvar. Der Konzern hat nach eigenen Angaben insgesamt 3,1 Milliarden Dollar an Dividenden und Zinsen an die Regierung gezahlt. Im Gegenzug will sich der Staat im kommenden Jahr komplett als Aktionär aus der Citigroup zurückziehen.

Deutlich zulegen konnten die Papiere von Sun Microsystems. Der US-Softwarekonzern Oracle hat der EU im Streit über die Übernahme von Sun eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Die EU-Kommission hatte Einwände gegen den Zusammenschluss wegen möglicher Wettbewerbsverzerrungen auf dem Markt für Datenbanken geäußert. Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes zeigte sich in einer Stellungnahme optimistisch, dass ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wird. Für die Sun-Aktien ging es 9,9 Prozent bergauf, Oracle-Aktien gewannen 1,8 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Kerstin Dörr)

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