* Erneuter Anstieg der Rohölpreise setzt Märkten zu
* Rekordhohe Kreditzinsen schüren Sorgen über Portugal
* Analysten erhöhen Kursziel für IBM-Aktien
(neu: Schlusskurse, Statistik, Anleihenmärkte)
New York, 09. Mär (Reuters) - Belastet von anhaltenden
Kämpfen in Libyen und einem erneuten Ölpreis-Anstieg haben sich
die US-Börsen am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Negativ wirkte
sich auch eine Auktion portugiesischer Staatsanleihen aus.
Händler sagten, Anleger hätten auch nach dem Verkauf der Bonds
Sorgen, dass Portugal unter den EU-Rettungsschirm flüchten
müsse. Optimistisch stimmten dagegen Analystenprognosen für den
IT-Konzern IBM
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte tendierte leicht im Minus bei 12.213 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte der Index zwischen 12.156 und 12.257 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,1 Prozent auf 1320 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,5 Prozent auf 2751 Punkte nach. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAX> 0,5 Prozent niedriger bei 7131 Zählern.
In Libyen sind die Truppen von Machthaber Muammar Gaddafi
weiter auf dem Vormarsch. Im Osten des Landes ist der wichtige
Ölhafen Ras Lanuf und dessen Umgebung weiterhin heftig umkämpft.
Rebellen und Gaddafi-treue Streitkräfte warfen sich gegenseitig
vor, Ölanlagen gesprengt zu haben. Nach der jüngsten Entspannung
verteuerten sich die Ölpreise wieder: Der Preis der Nordseesorte
Brent
Dazu gibt es neue Sorgen wegen der Schuldenkrise in Europa:
Portugal lieh sich am Finanzmarkt eine Milliarde Euro, musste
dabei jedoch hohe Zinsen in Kauf nehmen. Bei der Emission
zweijähriger Staatsanleihen
Bei den US-Einzelwerten standen die Aktien des
Netzwerkausrüsters Finisar
Dem Chiphersteller Texas Instruments
Gefragt waren dagegen die Aktien des IT-Konzerns IBM
An der New York Stock Exchange wechselten rund 870 Millionen Aktien den Besitzer. 1417 Werte legten zu, 1560 gaben nach und 116 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,99 Milliarden Aktien 1079 im Plus, 1536 im Minus und 113 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 21/32 auf 101-08/32. Sie rentierten mit 3,475 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 31/32 auf 102-09/32 und hatten eine Rendite von 4,609 Prozent.
(Reporter: Chuck Mikolajczak und Edward Krudy; bearbeitet von Kim Bode; redigiert von Thomas Seythal)